"Wir sollten die Krise als Chance begreifen"
Bei der Veranstaltung mit dem Titel "Schule in Zeiten von Corona – wo stehen wir in der Digitalisierung der Schulen und wo müssen wir hin" gab Dirk Stettner einen flammenden Impuls für eine Gestaltung der digitalen Bildung. Die aktuelle Krise solle man dabei bestmöglich nutzen, um digitale Lerninhalte voranzutreiben. Unterstützt wurde die Veranstaltung zusätzlich von Thomas Mösker, Elternsprecher beim Theodor-Fontane-Gymnasium in Strausberg, der von den Erfahrungen bei der Installation digitaler Strukturen berichtete.<br />
Kernproblem der aktuell verwendeten Plattform sei neben der fehlenden digitalen Lerninhalte vor allem die Reichweite, mahnte Stettner. Mit etwas mehr als 36.000 Nutzern erreiche die aktuelle Digitalplattform nur rund ein Zehntel der Schüler und Lehrkräfte in der Hauptstadt. Als Alternative führte er die HPI Cloud an, mit der man bis Ende der Sommerferien ein dauerhaftes digitales Schulkonzept anbieten könne. Stettner zeigte sich überzeugt, dass es mit einer ausreichenden Einbindung der Lehrer und Schüler in den Digitalisierungsprozess in den nächsten Jahren große Fortschritte im Bereich der digitalen Bildung geben könne.
Ebenfalls zu Gast bei der Sitzung war Thomas Mösker, Elternsprecher des Theodor-Fontane-Gymnasiums in Strausberg. Er berichtete von den Erfahrungen bei der Umsetzung einer digi-talen Lernplattform für die Schüler. Durch eine enge Einbindung der Schüler, Eltern und Lehrer habe man eine gute Lösung gefunden, so Mösker. Im Hinblick auf den problematischen Datenschutz stellte er deutlich klar, „jede elektronische Lösung kann verhindert werden“. Er mahnte zu Kompromissbereitschaft und forderte von der Politik mehr Aktivität.
Die Präsentation von Dirk Stettner und eine Audio-Aufzeichnung der Veranstaltung stehen unseren Mitgliedern exklusiv im VIP-Bereich zur Verfügung.