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Bericht
01.12.2020
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"Deutschland kann eine Vorreiterrolle einnehmen im Bau mit nachwachsenden Rohstoffen"

Der Abgeordnete des Berliner Senates und baupolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Otto, war ebenso zu Gast bei der jüngsten Videokonferenz der Landesfachkommission Metropolregion Berlin-Brandenburg, wie der Executive Commercial Director der EDGE Technologies GmbH, Nikolai Worp.
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Andreas Otto gab einen Einblick in die aktuelle Arbeit der Landesregierung zu den Themen Wohnungsbau und Stadtentwicklung. „Die Politik muss zusehen, dass sie mehr Nachhaltigkeit auf den Bau bekommt“, machte Otto die Richtung klar. Konkret sieht das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm eine nachhaltige Stadtentwicklung bis hin zur Klimaneutralität im Jahr 2050 vor. Um dieses Ziel in die Realität umzusetzen, beinhaltet die Koalitionsvereinbarung eine Reihe an baupolitischen Maßnahmen. Ein wichtiger Aspekt sei die Senkung des Flächenverbrauchs. „Wir müssen mehr hoch als breit bauen“, forderte Otto.

 

Außerdem hob der Grünen-Politiker die Relevanz nachwachsender Baustoffe hervor. Holz sei dabei „der älteste Baustoff, aber auch der modernste, den wir haben.“ In Zukunft müsse ein signifikanter Teil der Berliner Neubauten mithilfe solcher nachhaltiger Baustoffe errichtet werden. Als Zielgröße nannte Otto eine Quote von 20 bis 30 Prozent Holzbauten bei allen entstehenden Gebäuden. „Private Träger sind hier oft weiter als der Senat, hier kann sich die öffentliche Hand einiges abschauen“, bemerkte Otto abschließend.

 

Einer der Vorreiter auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens ist das Unternehmen EDGE Technologies. Nikolai Worp schilderte, dass die weltweit existierenden Gebäude für 39 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich seien. „Eine riesige Energieverschwendung“, nannte Worp diese Tatsache.  Das Unternehmen habe sich daher zum Ziel gesetzt, innovative Immobilien mit nachhaltigem Fußabdruck zu schaffen.   

 

Neben der Verwendung nachhaltiger Baustoffe, könne beispielweise durch eine intelligente Verknüpfung der integrierten Systeme im Gebäude wie der IT-Technik, Elektroinstallation oder der technischen Ausrüstung eine optimierte Nutzung gewährleistet werden, gab Worp einen Einblick. Ein solches Vorzeigeprojekt ist der EDGE Technologies GmbH unter anderem mit dem EDGE Grand Central Gebäude am Berliner Hauptbahnhof gelungen.

 

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