Aus den Ländern (Brandenburg): Zwischen Krisenmanagement und Zukunftsplanung

Im Gespräch mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates betonte Hendrik Fischer, Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, die – coronabedingt - schwierige Lage am deutschen Arbeitsmarkt. Vor allem die richtigen Maßnahmen seien entscheidend, um Konsum anzuregen und strukturelle Arbeitslosigkeit zu verhindern. Im Anschluss daran untersuchten Dr. Winfried Graf und Dr. Diethard Bühler von der Berlin Digital Group die Frage „Was folgt auf Corona für mein Geschäftsmodell?“

Noch am Anfang dieses Jahres konnte die deutsche Bundesregierung die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung verkünden. Heute aber stelle sich die Situation, nach der Vollbremsung der Wirtschaft im März, deutlich komplizierter dar, konstatierte Fischer. Der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in Deutschland, die im internationalen Vergleich niedrig sind, sah der Staatssekretär mit Blick auf das neue Konjunkturprogramm der Bundesregierung positiv entgegen. So erwarte er in Brandenburg einen vergleichsweise milden Zuwachs der Arbeitslosenzahlen.

„Große Sorgen“ mache dem Politiker dagegen der drastische Anstieg der Kurzarbeit. Während die Anzahl der Arbeitnehmer in Kurzarbeit 2008/09 noch 1,3 Mio. betrug, ist sie in der Krise auf mehr als 10 Mio. angewachsen. „Was uns beunruhigt, ist vor allem die steigende Kurzarbeit im verarbeitenden Gewerbe aufgrund fehlender Aufträge. Hier droht langfristige Arbeitslosigkeit“, mahnte Fischer. Gleichzeitig sei die Zahl der Ausbildungsplätze schon um 7 bis 8 Prozent geschrumpft. Alles in allem appellierte der Staatssekretär aber trotzdem weiter an die Unternehmen, das bewährte Instrument der Kurzarbeit zu nutzen. Es sei jetzt an der Politik, die Krise abzufedern und den Konsum wieder anzuregen, so Fischer.

Im Anschluss präsentierten Dr. Graf und Dr. Bühler von der Berlin Digital Group einige unternehmerische Grundlagen erfolgreicher Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter. „Besonders beim Spagat zwischen Effizienz und Resilienz müssen Unternehmen in Zukunft durch Digitalisierung und Neuorganisation von Wertschöpfungsstrukturen die richtige Balance finden“, erklärte Dr. Winfried Bühler. Dabei seien viele individuelle Erfolgsfaktoren entscheidend, die jedes Unternehmen individuell finden müsse, so die Digitalexperten. Insbesondere der erste Schritt ist in dieser Hinsicht oft der Schwerste, erklärte Dr. Graf. Hierbei unterstützen die Berater von BDG Innovation+Transformation GmbH & Co. KG ihre Kunden.

Die Präsentation von Dr. Graf und Dr. Bühler finden Sie exklusiv in unserem VIP-Bereich.