Wirtschaftsrat Berlin-Brandenburg fordert weitere Lockerungen für Gaststätten, Hotels und Ferienwohnungen
Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Berlin-Brandenburg, Dr. Nikolaus Breuel, unterbreitet Vorschläge für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität. <br />
Dr. Nikolaus Breuel: „Restaurants und Hotels sollen den Betrieb unter vernünftigen Bedingungen wieder aufnehmen dürfen.“
„Wenn etwa Abstandsregeln, Höchstgastzahlen und gegebenenfalls auch reduzierte Geschäftszeiten für Restaurants festgelegt werden, sollte einer behutsamen Lockerung der Beschränkungen nichts im Wege stehen“, sagte Dr. Breuel. „Außerdem müssen jetzt Perspektiven vermittelt werden, ab wann beispielsweise Ferienregionen mit Öffnungen rechnen können. Restaurants, Hotels und insbesondere Ferienwohnungen bieten bei einer klaren räumlichen Aufteilung grundsätzlich gute Voraussetzungen, um die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu gewährleisten. Bei Ferienwohnungen kommt zudem hinzu, dass Familien unter sich bleiben, also die gewünschte „Separierung“ automatisch stattfindet.
In seiner Vielfalt ist das Hotel- und Gaststättengewerbe eine wichtige Säule der Wirtschaftskraft vieler Regionen Deutschlands. Wir müssen aufpassen, den point of no return für diesen Sektor nicht zu verpassen. Denn wir riskieren viel: für den Messestandort Berlin, die Perspektive des ländlichen Brandenburger Raums, für das Bild unserer Innenstädte und nicht zuletzt für unsere Sozialkassen, wenn wir ein Restaurant- und Hotelsterben in Berlin und Brandenburg zulassen“, mahnt Dr. Breuel weiter. Es sei klar, dass es zunächst keine vollumfängliche Öffnung geben könne, aber für die Branche braucht es sobald wie möglich einen Öffnungspfad mit klaren und möglichst bundesweit einheitlichen Regeln und Kriterien.
Die Große Koalition in Berlin hat sich mit einer befristeten Mehrwertsteuersenkung für Finanzhilfen für die Gastronomie ausgesprochen. Die beste Hilfe für die vom Coronavirus infizierten Branchenbetriebe wären jedoch reale Umsätze.