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Bericht
18.05.2020
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"Mir ist jedes Mittel recht. Hauptsache die Leute haben keine Angst vor dem Altwerden!"

Die Abgeordnete hob im Gespräch mit den Mitgliedern besonders hervor, wie wichtig zukünftige Unterstützung bei der Ausbildung der Pflegekräfte und der Ausbau der Pflegestützpunkte auf dem Land sei. Förderung der Pflege vor Ort und ein Investitionsprogramm für Kurz- und Tagespflegeplätze waren anschließend auch Thema des Kurzvortrags von Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, zu "Pflege jetzt Berlin&ldquo;.<br />

Roswitha Schier MdL, unter anderem Sprecherin für Pflege und Senioren der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, im Austausch mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates zum Thema „Pakt für Pflege“.
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„Die einmalige Pflegeprämie - so schön sie auch ist - ändert nichts an der grundlegenden Situation der Pflegekräfte“ beklagte Roswitha Schier.  Angesichts der stetig steigenden Zahl an Pflegebedürftigen sei der Pakt für Pflege längst überfällig gewesen. Von den im Koalitionsvertrag vereinbarten 30 Mio. Euro, die  in eine bessere Pflegeinfrastruktur investiert werden sollen, erhält jetzt unter anderem die Fachstelle für Altern und Pflege im Zeitraum von 2020 bis 2022 1,9 Mio. Euro, um die Kommunen beim Aufbau altersgerechter und teilhabeorientierter Strukturen (wie zum Beispiel Einkaufshilfen oder Seniorentreffs) vor Ort zu unterstützen. Dies sei aber nur der erste Schritt, betonte Schier. Sie werde für die Bereitstellung der verbleibenden zugesagten Mittel Tag für Tag kämpfen.

Neben der Pflege vor Ort war die Unterstützung der Ausbildung der Pflegekräfte ein zentraler Punkt für die Abgeordnete aus Brandenburg. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man erfindungsreich sein muss, um Pflegekräfte anzuwerben“, erklärte Schier. Trotzdem werde man auch in Zukunft nicht auf ausländische Pflegekräfte verzichten können.

Im Anschluss an Frau Schier präsentierte Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, den kürzlich erarbeiteten 10-Punkte Plan „Pflege jetzt Berlin“, der neben Ausbildung und Arbeitsbedingungen vor allem die Digitalisierung der Pflege in den Mittelpunkt stellt. Auch für die  Abgeordnete war klar: „Die Pflege der Zukunft wird ohne digitale Komponente nicht zu bewerkstelligen sein. Mir ist jedes Mittel recht. Hauptsache die Leute haben keine Angst vor dem Altwerden!“