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Bericht
25.08.2023
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Franziska Hoppermann bei der LFK Digitalisierung

©www.wdr.de

Die Landesfachkommission Digitalisierung durfte im Juni Frau Franziska Hoppermann MdB, Mitglied im Ausschuss für Digitales, der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages bei sich begrüßen. Frau Hoppermann machte klar, dass die aktuelle Lage der Digitalisierung in Deutschland kritische Fragen aufwirft. „Obwohl es Fortschritte gibt, hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher.“, kritisierte Hoppermann. Es bestehe ein deutlicher Nachholbedarf in verschiedenen Bereichen. Die Breitbandversorgung sei nach wie vor unzureichend, insbesondere in ländlichen Gebieten. Viele Haushalte haben immer noch keinen Zugang zu schnellem Internet, was die Chancen der Digitalisierung stark einschränke. Dies führe zu einer digitalen Kluft zwischen Stadt und Land sowie zu einer Benachteiligung von Menschen in ländlichen Regionen. Dies deckt sich mit der Auffassung der Landesfachkommission. Der Ausbau digitaler Infrastruktur und Technologien erfolgt oft langsam und bürokratisch. Es gibt einen Mangel an Investitionen und eine zögerliche Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Dadurch verpasst Deutschland wichtige Chancen, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

 

Ein weiteres Problem ist der Datenschutz und die Datensicherheit. Im Zeitalter der Digitalisierung werden immer mehr persönliche Daten gesammelt und verarbeitet. Es besteht die Gefahr von Datenmissbrauch und Cyberangriffen. Die bestehenden Datenschutzgesetze sind oft lückenhaft und werden nicht konsequent durchgesetzt. Auch die digitale Bildung und Kompetenz der Bevölkerung sind nicht ausreichend. Es gibt einen erheblichen Bedarf an digitaler Schulung und Fortbildung, um den digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen. Viele Menschen, insbesondere ältere und weniger technikaffine, fühlen sich von der Digitalisierung überfordert und abgehängt. Die deutsche Bürokratie und Regulierung wirken oft hemmend auf digitale Innovationen und Start-ups. Es gibt zu viele Hürden und zu wenig Unterstützung für neue technologische Entwicklungen. Dies führt dazu, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb um digitale Innovationen und Geschäftsmodelle hinterherhinkt.

 

Es ist entscheidend, dass die deutsche Regierung und die Unternehmen ihre Anstrengungen verstärken, um die Digitalisierung voranzutreiben. Es bedarf einer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Innovationen umfasst. Zudem müssen Datenschutz und Datensicherheit verbessert und bürokratische Hürden abgebaut werden.

 

Die Digitalisierung bietet große Potenziale für Wirtschaftswachstum, gesellschaftlichen Fortschritt und individuelle Entfaltung. Es ist jedoch an der Zeit, dass Deutschland seine Anstrengungen erhöht, um auf internationaler Ebene aufzuholen und die Herausforderungen der digitalen Welt erfolgreich zu bewältigen. Frau Hoppermann machte deutlich, dass wenn die CDU auf Bundesebene in Regierungsverantwortung kommt, diese ein umfassendes mit allen Kompetenzen ausgestattetes Digitalministerium einführen werde, um die Digitalisierung endlich zur Chefsache in diesem Land zu erklären.