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Bericht
20.11.2018
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"Mehr Kollaboration und weniger Konfrontation für eine erfolgreichere Politik"

Conrad Albert richtete in der Reihe "Hauptstadtfrühstück" zum Ende des Jahres einen deutlichen Appell an die Politik, um auch in zukünftig das Label "made in Germany" für den Wirtschaftsstandort Deutschland proklamieren zu können. "Medienpolitik ist Wirtschafts- und damit auch Standortpolitik", so Albert. Dies werde von den politischen Entscheidungsträgern nicht immer berücksichtigt - lautet seine Kritik - "zuweilen fehle es an wirtschaftlichem Sachverstand", meint der gelernte Rechtsanwalt.
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Doch nicht nur in der Medienindustrie seien die Fußfesseln zu eng angelegt, sondern auch in anderen Branchen: "Für eine erfolgreiche Zukunft brauchen wir branchenübergreifende Innovationsallianzen", betonte Albert. So sei es essentiell, sich Gedanken zu machen, wie man Kooperationen und Zusammenschlüsse besser vorantreiben kann. Diese müssten aber auch durch die Politik zugelassen werden. Die vielen Regulierungen, die Überwachung von Aufsichtsbehörden und Kartellämtern würden häufig einer erfolgreicheren Medienindustrie im Weg stehen. Dazu erklärte Albert, dass Deutschland dringend einen ordentlichen und einen zukunftsweisenden Regulierungsrahmen benötigt, der auch große strategische Allianzen zulässt: "Wir brauchen ein digitales System, in dem sich öffentlich-rechtliche und private Medienhäuser zusammenfinden und synergetisch ergänzen." Hierzu zähle auch, in Zeiten der Digitalisierung über einen neuen Verteilungsschlüssel der Rundfunkbeiträge nachzudenken.