Wirtschaftsrat fordert vom Abgeordnetenhaus Nachbesserungen für den Mittelstand
Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Berlin-Brandenburg, Dr. Nikolaus Breuel, erklärt zur bevorstehenden Beratung des 1. Nachtragshaushaltes im Berliner Abgeordnetenhaus:<br />
Dr. Nikolaus Breuel: „Der Berliner Mittelstand darf bei den finanziellen Zuschüssen nicht länger durch den Rost fallen“
„Während für die Berliner Soloselbständigen und Kleinstbetriebe unter zehn Mitarbeitern inzwischen Zuschüsse in Höhe von insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro ausgeschüttet wurden, beschränkt sich die Unterstützung des Berliner Senats für die Unternehmen mit 10 bis höchstens 100 Mitarbeitern auf 75 Millionen Euro Tilgungsunterstützung im Rahmen der KfW-Schnellkredite. Größere Unternehmen gehen gänzlich leer aus. Das kann viele Betriebe ihre Existenz kosten. Auch bleibt Berlin damit deutlich hinter anderen Bundesländern zurück.
Dabei sichern in Berlin gerade die Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern rund 85 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ihren Arbeitsplatz.
Der Wirtschaftsrat fordert daher das Berliner Abgeordnetenhaus auf, die unzureichenden Senatspläne im Rahmen seines Budgetrechts zu korrigieren.
Diese Förderlücke muss durch den Nachtragshaushalt geschlossen werden, damit der Berliner Mittelstand nicht länger von Hilfen ausgeschlossen bleibt.“