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Bericht
17.10.2024
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Nachhaltiges Wachstum und saubere, bezahlbare Energie für den Industriestandort Deutschland

Landesfachkommission Energie, Industrie und Rohstoffpolitik mit Impulsen von Thomas Heilmann MdB, Vorsitzender der KlimaUnion.
©C. Kohrs

17. Oktober 2024 - Stellvertretend für den energiepolitischen Sprecher Andreas Jung MdB, sprach Thomas Heilmann MdB über „Nachhaltiges Wachstum und saubere, bezahlbare Energie für den Industriestandort Deutschland“.

Die Begrüßung erfolgte durch den Vertreter des Gastgebers von EWE, Herrn Holstein, der das Unternehmen kurz und schwerpunktorientiert vorstellte.

EWE (Energieversorgung Weser-Ems) sei ein bedeutender Energiekonzern in Deutschland mit Sitz in Oldenburg, Niedersachsen, und hat sich zu einem der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland entwickelt. EWE sei bekannt für seine umfassenden Dienstleistungen und seinen Fokus auf nachhaltige Lösungen für die Energieversorgung. In den Bereichen Strom, Erdgas, Telekommunikation und Informationstechnologie. EWE setzt sich für eine nachhaltige Energieversorgung ein und investiert in erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie.

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Zum Thema Transformation sei EWE sehr aktiv im Bereich Wasserstoff und hat mehrere Projekte und Initiativen gestartet, um Wasserstoff als zukünftigen Energieträger zu fördern.

Erzeugung von grünem Wasserstoff: EWE nutzt Wind- und Solarenergie zur Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse. Dieser Prozess ist klimaneutral, da er nur Wasser und Sauerstoff produziert. EWE ist somit ein wichtiger Akteur in der Wasserstoffwirtschaft und setzt sich aktiv für eine nachhaltige Energieversorgung ein.

Björn Spiegel, Stellv. Vorsitzender der Landesfachkommission und Leiter Strategie und Politik der ARGE Netz GmbH & Co. KG, Berlin, stellt den Hauptredner Thomas Heilmann MdB vor (eingesprungen ist für den energiepolitischen Sprecher Andreas Jung MdB).

Thomas Heilmann, Vorsitzender der KlimaUnion, ist bekannt für seine klare und entschlossene Haltung („Klimaschutztechnologien als Chance“) in der Energie- und Klimapolitik. Er betonte die Notwendigkeit, die Energie- und Klimakrise gleichzeitig zu lösen, um größere Katastrophen zu vermeiden.

Heilmann setze sich für den massiven Ausbau erneuerbarer Energien ein und kritisiert die Verzögerungen und Blockaden, die den Fortschritt in diesem Bereich behindert haben.

Heilmann äußerte sich während seiner Ausführungen gegen künstlich gedämpfte Gaspreise und plädiert stattdessen für längere Laufzeiten von Atomkraftwerken.

Er glaube, dass nur durch konsequente Klimaschutzmaßnahmen wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden kann und dass Deutschland eine glaubhafte Klima-Innenpolitik braucht, um international Nachahmer zu finden.

Diese Haltung zeigt, dass Heilmann sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte in seiner Energiepolitik berücksichtigt und auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Lösung drängt.

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Weitere Themen des einstündigen Besuchs waren die heikle Situation der Netzbeteiligung, regulativer Kapazitätsmarkt, Sonnen- und Windlobby. Die Frage nach der Entwicklung des Strombedarfs stand ebenfalls als kurzer Exkurs in seiner Ausführung. Weniger Strom werde verbraucht, da weniger Strome produziert werde. Eine Situation, die auf die schwächelnde Wirtschaft zurückzuführen sei.

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