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Bericht
03.04.2024
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Thema Stadtentwicklung - Wirtschafts- und Innovationsstandort Berlin-Brandenburg

LFK Metropolregion Berlin-Brandenburg mit Lucas Schaal MdA und Agnes von Matuschka
©C. Kohrs

Lucas Schaal MdA, Mitglied im Haushaltsausschuss, Mobilität und Wirtschaft, CDU-Fraktion, Abgeordnetenhaus von Berlin und Agnes von Matuschka, Geschäftsführerin, Potsdam Science Park Standortmanagement Golm GmbH zum Thema „Stadtentwicklung/ Wirtschafts- und Innovationsstandort Berlin-Brandenburg“

Frau von Matuschka startete Ihre Ausführungen mit der Vorstellung des Science Park Potsdam.

Vor den Toren der Landeshauptstadt Potsdam ist in den zurückliegenden Jahren der größte Wissenschaftspark des Landes Brandenburg entstanden. Der Potsdam Science Park (früher Wissenschaftspark Golm) befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Universität Potsdam und ist Standort für namhafte Institute der Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaft.

Internationalität und Interdisziplinarität kennzeichnen diesen Standort, an dem heute bereits mehr als 600 Wissenschaftler und Mitarbeiter arbeiten. In diesem exzellenten wissenschaftlichen Umfeld werden Grundlagenforschung und Lehre ebenso betrieben, wie anwendungsorientierte und industrienahe Forschung. Ziel ist es, an diesem Standort eine Wertschöpfungskette von Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen. Durch die gezielte Förderung und Ansiedlung junger, innovativer Unternehmen, sollen Forschungsergebnisse schneller in neue Produkte und Technologien umgesetzt werden.


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Um diese Entwicklung zu unterstützen, wird am Standort Golm gegenwärtig ein wissenschafts-orientiertes Innovations- und Gründerzentrum errichtet: Das GO:IN.

Das GO:IN wird Existenzgründern aus der Wissenschaft, kleinen und mittleren Unternehmen sowie Kooperationspartnern der Institute und der Universität die Möglichkeit geben, sich in unmittelbarer Nähe der wissenschaftlichen Kapazitäten anzusiedeln, um damit die Zusammenarbeit enger und direkter zu gestalten. Angestrebt werden etwa 200 Arbeitsplätze insbesondere auf den Gebieten Biochemie, Chemie, Werkstofftechnik und physikalische Technik

Wichtige Einrichtungen und Institutionen des Potsdam Science Park sind:

  • Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
  • Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
  • Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
  • (Albert-Einstein-Institut)
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung
  • Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam

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Abgeordneter Lucas Schaal folgte mit seinen Ausführungen zur Gesamtsituation „Verkehr, Standortpolitik und Stadtentwicklung“ in der Hauptstadt.

Die Situation am BER Flughafen wurde thematisch erfasst und umrissen und er fordere mehr Entwicklung in den internationalen Anbindungen. Schaal nannte das Beispiel, dass nur sechs Langstreckenflügen die Woche vom Willy-Brandt-Flughafen abgehen würden. Bürger fordern einen größeren Druck seitens der Politik, um eine bessere Anbindung Berlins im internationalen Flugverkehr zu gewährleisten.

Auf den Straßen der Hauptstadt sei eine stärker werdende Aggressionsbereitschaft der Verkehrsteilnehmer zu erkennen. Allgemein und in Bezug auf den Bezirk Mitte sieht er eine Problematik der grünen Verkehrspolitik. Zum Thema ÖPNV in der Hauptstadtäußerte Lucas Schaal die Grundversorgung der Stadt als gefährdet. In den kommenden 5 Jahren werde Berlin einen Bedarf von mehr als 600 Busfahrer haben. Das ist der Überalterung geschuldet. Auch sieht er den Bevölkerungszuwachs auf unterschiedlichen Ebenen als schwieriges Unterfangen und weist auf das altersbedingte Ausscheiden vieler Arbeitnehmer des Berliner Verwaltungsapparates.

Lucas Schaal spricht vom Potential des URBAN TECH REPUBLIC-Areal auf dem ehemaligen Flughafengeländes von Tegel und verweist auf die wachsende Start-up-Szene. Staatliche Investitionen kommen derzeit u.a. auch diesem Gelände zugute.

Schaal spricht sich für die Förderung junger Menschen aus und initiiert die Jugendwirtschaftskonferenz „Was ist der Unternehmer?“. Für die Entwicklung der Gesellschaft sei es wichtig junge Menschen an das Unternehmertum etc. heranzuführen und zu unterstützen. Er schlägt dabei vor, dass mehr Kooperationen stattfinden sollten, so auch z. B. mit dem Wirtschaftsrat.

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