Urban Tech Republic: Was passiert auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel?
Am 15. Juli 2025 traf sich die Landesfachkommission Metropolregion Berlin-Brandenburg in der Urban Tech Republic auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel zu einer eindrucksvollen Fachveranstaltung, die aktuelle wirtschaftspolitische Herausforderungen und Potenziale des Standorts in den Mittelpunkt stellte.
Nach der Begrüßung durch die Tegel Projekt GmbH und Herrn Markus Weigold (Vorsitzender der Landesfachkommission, Partner bei Drees & Sommer) wurden die Gäste auf die besondere Rolle der Urban Tech Republic als Leuchtturmprojekt im Innovationsraum Berlin-Brandenburg eingestimmt. Die Tegel Projekt GmbH betonte, wie die Transformation des Flughafengeländes zu einem international sichtbaren Zentrum für urbane Technologien ein Signal für den Wirtschaftsstandort ist. Das Projekt schafft Raum für technologiegetriebene Unternehmen, Gründer und Wissenschaftsinstitutionen und trägt damit erheblich zur Diversifizierung und Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur bei.
Im wirtschaftspolitischen Impuls hob Marco Hahnfeld MdA (CDU-Fraktion, Ausschuss für Wissenschaft und Forschung) insbesondere die Bedeutung des Standorts als Katalysator für die Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Start-Ups hervor. Hahnfeld unterstrich, dass die Urban Tech Republic mit ihrer Fokussierung auf Zukunftsbranchen wie nachhaltige Mobilität, Klimaschutztechnologien und Digitalisierung zentrale Eckpfeiler für das Wachstum, Beschäftigung und Investitionen in der Metropolregion schafft. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft gilt dabei als Schlüsselelement für erfolgreiche Rahmenbedingungen am Standort – insbesondere im Wettbewerb mit internationalen Metropolen.
Wirtschaftspolitisch wurde in der anschließenden Diskussion deutlich, dass Berlin-Brandenburg als Innovationsregion ambitioniert aufgestellt ist. Herausforderungen liegen weiterhin in der Beschleunigung von Genehmigungsprozessen, dem Ausbau intelligenter Infrastruktur sowie in der Sicherung von Fachkräften. Positiv wurde hervorgehoben, dass die Urban Tech Republic aktiv mit Modellprojekten zur klimaneutralen Stadtentwicklung beiträgt und die Standortattraktivität für Unternehmen mit langfristiger Perspektive erhöht – nicht zuletzt durch ihre Anbindung an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Die Führung über das Gelände – Tower, Hangar, Luftfrachthalle und Terminal A/B – verdeutlichte eindrucksvoll die bauliche und inhaltliche Transformation des Areals. Die Teilnehmenden konnten sich aus erster Hand von den bereits erreichten Meilensteinen und der Ambition, Tegel als führenden Technologie- und Wissenschaftsstandort Europas zu etablieren, überzeugen.
Die Veranstaltung bot ein spannendes Forum für den Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, unterstützt durch zahlreiche Unternehmer und Führungskräfte aus der Region. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit zum Networking und diskutierten Möglichkeiten für Kooperationen und die Rolle des Wirtschaftsrates bei der Standortentwicklung.
Fazit: Die Veranstaltung setzte wirtschaftspolitische Impulse und zeigte praxisnah das Entwicklungspotenzial der Urban Tech Republic als Schlüsselprojekt für die Zukunftsfähigkeit der Metropolregion Berlin-Brandenburg auf. Der enge Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wurde als grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Standorts herausgestellt.