Wirtschaftsrat fordert die Schaffung zusätzlicher Park+Ride-Plätze in Berlin
Lutz Lehmann, Sprecher der Sektion Berlin des Wirtschaftsrates der CDU e. V.: Rot-Rot-Grün muss seine ideologischen Scheuklappen in der Verkehrspolitik endlich ablegen
Während sich die Zahl der nach Berlin fahrenden Pendler in den letzten zwanzig Jahren (1998: 160.000; 2017: 310.000) nahezu verdoppelt hat, hat Berlin in den letzten fünf Jahren keine weiteren Park + Ride-Anlagen eingerichtet. Wie heutigen Medienberichten zu einer parlamentarischen Anfrage zu entnehmen ist, sind für das Berliner Stadtgebiet offenbar auch keine weiteren Park-and-Ride-Plätze geplant. Dass es hierfür nicht einmal ein Konzept gibt, kann nur an den verkehrsideologischen Scheuklappen von Rot-Rot-Grün gegenüber Autofahrern liegen. Für die Berliner Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Pendlerströme nach Berlin wirksamer gesteuert werden. Für die Arbeitnehmer, die täglich nach Berlin einpendeln, gehört eine attraktive Kombination von Auto und ÖPNV dringend dazu. Zur Verbesserung des Verkehrsflusses in der Stadt, ist eine Entlastung der Straßen von den Pendlerströmen zudem unabdingbar. Aus diesem Grund halten wir ein Angebot an zusätzlichen Park+Ride-Plätzen gerade in den Außenbezirken Berlins für dringend erforderlich. Wer Berlin als wachsende Metropole gestalten will, kann bei der Verkehrsplanung nicht an der Stadtgrenze Halt machen. Der Senat muss in Bezug auf die Verkehrspolitik zügig seine Sichtweise ändern, um der Nachfrage an Park+Ride-Anlagen gerecht zu werden.