Cookie-Einstellungen

Pressemitteilung 06.02.2019
Drucken

Wirtschaftsrat: Jetziges Strompreisniveau ist nicht mehr lange zu halten

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. &ndash; Landesverband Berlin-Brandenburg warnt vor steigenden Kosten für die Verbraucher. &bdquo;Alle Verbraucher werden betroffen sein. Es wird daher auch in besonderem Maße die energieintensive Industrie in Brandenburg betreffen, die mit der Abschaltung der Kohlekraftwerke bis 2038 ohnehin schon zu kämpfen hat&ldquo;, so der Landesvorsitzende, Dr. Nikolaus Breuel. <br />

An diesem Montag wurde der „Netzentwicklungsplan 2030“ seitens der vier Betreiber der Stromübertragungsnetze – in Berlin-Brandenburg 50Hertz – vorgelegt. Da die Transportkapazitäten nicht ausreichen, braucht es mehr als die bisher geplanten Leitungen. „Dadurch entstehen Mehrkosten von insgesamt 52 Milliarden Euro. Wenn der Kohleausstieg auf 2038 vorverlegt wird, werden die Kosten, für die der Steuerzahler aufkommen wird, weiter steigen“, mahnt Dr. Breuel. Deutsche Verbraucher zahlen schon heute die höchsten Strompreise in Europa. Ein weiterer Anstieg muss unbedingt verhindert werden. Stattdessen müssen die hohen Abgaben, Umlagen und Steuern auf den Strompreis konsequent abgebaut werden, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern. Damit würden Preissignale unmittelbar die Verbraucher erreichen und flexibles Verhalten und Innovationen anreizen. 

Damit die Stromversorgung zu jeder Zeit sicher und bezahlbar bleibt, muss insbesondere die Synchronisierung des Erneuerbaren- und Netzausbaus oberste Priorität haben. Bundesweit wurde bisher nur gut ein Achtel des notwendigen Stromnetzausbaubedarfs von 7.700 Kilometern realisiert. Eine deutliche Beschleunigung des Netzausbaus ist dringend erforderlich, um ein weiteres Ansteigen der Netzentgelte als Kostentreiber Nummer eins der Energiewende zu verhindern.