"Wir brauchen Weiterentwicklung, sonst werden andere uns überholen"
Der Bundesminister rief zur Sicherung des Wohlstandes in Deutschland die Teilnehmer auf, demokratische Parteien bei den anstehenden Europa-Wahlen zu unterstützen. Beispielsweise sei der Hamburger Hafen ein Leuchtturm in der Logistik. Damit er das bleibt, müsse jedoch eine strategische Ausrichtung auf Infrastruktur-Themen in der Europäischen Union erfolgen: "Das ist entscheidend und muss auf europäischer Ebende diskutiert werden - ansonsten laufen wir Gefahr, von unseren globalen Mitwettbewerbern abgehängt zu werden", warnte der in Passau geborene CSU-Politiker.
In der abschließenden Fragerunde nahm Scheuer auch zu regionalen Themen wie der Datenverbindung bei der von Pendlern beliebten Bahnstrecke Berlin-Hamburg, der sächsisch-brandenburgrischen Strecke Görlitz-Cottbus und auch zum BER Bezug. Bei erstgenanntem Thema versprach er Verbesserungen beim Ausbau des Glasfasernetzes; bei der für die Region Südbrandenburg wichtigen Strecke Görlitz-Cottbus von einem "Leuchtturmprojekt". Denn die Bahnstrecke sei nicht nur verkehrstechnisch relevant, sondern für den gesamten Strukturwandel in der Region von Bedeutung, so Scheuer. Beim BER wurde der Bundesminister deutlich: "Das gesamte Projekt des BER hat der Reputation der deutschen Baupolitik nicht unbedingt gut getan - ich bin mir jedoch sicher, dass er im Herbst 2020 nun endlich eröffnet wird."