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Bericht
08.02.2018
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"Auf den Punkt gebracht" erfreut sich nach wie vor hoher Beliebtheit

Zum Erfolg der seit über 5 Jahren sehr gut besuchten Veranstaltung "Auf den Punkt gebracht" trug Folker Hellmeyer mit seiner treffenden Analyse zur wirtschaftspolitischen Lage wieder maßgeblich bei.
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In den Räumen der Havanna Lounge trafen sich die Mitglieder des Landesverbandes Bremen und einige Gäste um sich über die aktuelle weltweite wirtschaftspolitische Lage und die Auswirkungen des Koalitionsvertrages auf diese Situ zu informieren und zu diskutieren.


Das Format „Auf den Punkt gebracht“ war wieder einmal ein durchschlagender Erfolg. Über fünfzig Interessierte, sowohl Wiederholungs- als auch Ersttäter, hatten den Weg in die gemütlichen Räumlichkeiten gefunden und lauschten bei einem vorzüglichen Fischcurry gespannt dem Vortrag von Folker Hellmeyer. Dieser gab sich optimistisch, was die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und Europas angeht, mahnte jedoch gleichzeitig, dass in politischer Hinsicht noch viel Luft nach oben sei. Positiv hervorzuheben sei die erstmalige Erwähnung der Digitalisierung im Koalitionsvertrag, der weitere Ausbau des Breitbandnetzes sei unabdingbar. Ebenso positiv sei die Zustimmung der Großen Koalition zu dem Europäischen Fond für strategische Investitionen (EFSI). Ein europäischer Finanzierungsfond könne die (digitale) Infrastruktur und das Wirtschaftswachstum stärken. Hier sei auch die Deutsch-Französische Zusammenarbeit von großer Wichtigkeit, so Hellmeyer. Grundsätzlich könne in diesem Zusammenhang auch ein Europa der zwei Geschwindigkeiten sinnvoll sein. Die Mitgliedsländer, die solchen Ideen skeptisch gegenüber stehen, würden sich in dem Fall anhand der Fortschritte der teilnehmenden Mitgliedsländer überlegen, mitzumachen.


Die Europäische Union sei ein Big Player in der Weltwirtschaft und daran würde auch ein für die deutsche Wirtschaft durchwachsener Koalitionsvertrag nichts ändern. Die Anzahl an Hidden Champions sei in der Europäischen Union höher als sonst irgendwo auf der Welt, so sein Fazit. Sie müsse allerdings dringend ihre Rolle in der Weltwirtschaft dem Anteil ihrer wirtschaftlichen Leistung an der Weltwirtschaft anpassen. Dies habe die Europäische Union bisher versäumt!


Anschließend gab es nach einem Applaus noch Fragen seitens des Publikums und an den Tischen noch intensive Diskussionen untereinander.