Bovenschulte muss ein Umdenken einleiten
Der Wirtschaftsrat der CDU in Bremen fordert Bürgermeister Andreas Bovenschulte auf, sich beim Treffen mit der Kanzlerin in der kommenden Woche für ein Umdenken bei den Corona-Maßnahmen einzusetzen. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet jene Branchen am meisten unter den aktuellen Beschränkungen leiden, die die meiste Zeit und Energie in nachweislich funktionierende Hygienekonzepte investiert haben“, betont der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Bremen Jörg-Müller-Arnecke und meint damit in erster Linie die Hotel- und Gastrobranche. Er verweist darauf, dass selbst das RKI als wesentliches Infektionsumfeld das private Umfeld identifiziert hat, nicht hingegen das Hotelgewerbe und die Gaststätten.
Der Landesvorsitzende Jörg Müller-Arnecke warnt vor einer neuerlichen Verschärfung der Corona-Maßnahmen.
Müller-Arnecke kritisiert außerdem den Vorschlag der Kanzlerin, sich künftig bei jeder Erkältungserscheinung in freiwillige Quarantäne begeben zu können: „Das läuft auf einen faktischen Lockdown der gesamten Wirtschaft hinaus, der überhaupt nicht mehr plan- und kalkulierbar ist.“
Der Landesvorsitzende fordert generell eine verstärkte Hinwendung zu wirtschaftlichem Denken. So hatten der Wirtschaftsrat und die Handelskammer Bremen vor kurzem unabhängig voneinander vorgeschlagen, den Weihnachtsmarkt aus Sicherheits- und Abstandsgründen über die gesamte Innenstadt auszudehnen und dafür die Straßenbahn kurzzeitig aus der Obernstraße umzuleiten. Auf diese Weise wäre es den Marktleuten möglich gewesen, ihr Geschäft in halbwegs normalem Rahmen zu betreiben und damit Einnahmen für sich und die Stadt zu generieren. Stattdessen wurde der Weihnachtsmarkt aber komplett abgesagt. „Wir müssen dringend umdenken und den Unternehmern ermöglichen, Arbeitsplätze zu sichern, anstatt laufend neue Ausgabenprogramme zu beschließen“, fordert Müller-Arnecke.
Nähere Informationen unter: http://bremen.wirtschaftsrat.de