Sie spricht in einer Erklärung von einer drohenden Schließung von Studiengängen und von einer Reduzierung der Studienplätze von derzeit 8500 auf mittelfristig noch 4500. Und weiter: "Die Hochschule Bremen kann ihre Leistungen, die seit Jahrzehnten bereits unterfinanziert sind, so nicht aufrechterhalten. Die geplanten, drastischen Kürzungen würden den massiven Rückbau weiter Leistungsbereiche einleiten."
Wie berichtet, hatte der Senat beabsichtigt, den Wissenschaftshaushalt bis 2025 deutlich aufzustocken, von 350 Millionen Euro in 2019 auf 540 Millionen im Jahr 2025. Jetzt aber ist – als finanzielle Folge der einbrechenden Steuereinnahmen durch die Corona-Krise – von Kürzungen die Rede.
Die DGB-Vorsitzende Annette Düring übt Kritik an den Senatsplänen: „Gerade während der Corona-Krise sehen wir doch, welche gesellschaftliche Relevanz gute Wissenschaft für die Überwindung von Krisen hat. Es ist abzusehen, dass gute Wissenschaftlerinnen dem Land Bremen verloren gehen und der Strukturwandel gefährdet ist.“
Der Wirtschaftsrat der CDU hält es für nicht nachvollziehbar, „dass der Finanzsenator angesichts der größten wirtschaftlichen Krise der Nachkriegszeit ausgerechnet bei Bildung und Forschung drastische Einsparungen vornehmen will". Gerade in dieser Situation müsse das Land in Wissenschaft und Forschung investieren, um damit Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Florian Würzburg.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schließlich urteilt, durch den Kurswechsel werde das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit politischer Zusagen nachhaltig zerstört.
Den vollständigen Artikel finden Sie im Weser-Kurier vom 05.03.2021.