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Pressemitteilung 22.12.2021
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"Bankrotterklärung des Bremerhavener Schulbetriebes"

Wirtschaftsrat: Hilferuf der Bremerhavener Lehrer muss ernst genommen werden<br />

Bremen/Bremerhaven, 23.12.2021: Mit Entsetzen hat der Wirtschaftsrat Bremen die Freistellungsanträge von 30 Bremerhavener Lehrerinnen und Lehrer der Carl von Ossietzky-Schule zur Kenntnis genommen. Sie hatten diesen Schritt mit den Abordnungen an andere Schulen der Stadt begründet. „Diese Ankündigung, aus dem Schuldienst in Bremerhaven ausscheiden und sich versetzen lassen zu wollen, ist eine Bankrotterklärung des Bremerhavener Schulbetriebes und ein deutlicher Hilferuf des Lehrpersonals“, sagt Philipp von der Heide, Sektionssprecher des Wirtschaftsrates Bremen in Bremerhaven. „Als Wirtschaftstreibende sind wir auf einen hohen Bildungsstand der Schulabgänger angewiesen, um diese problemlos in unsere Unternehmen aufnehmen zu können. Die offensichtlich dysfunktionale Schulpolitik der Stadt Bremerhaven schadet daher dem Wirtschaftsstandort Bremerhaven.“


Der Unternehmer von der Heide verweist in diesem Zusammenhang auf eine Veranstaltung des Wirtschaftsrates mit Stadtrat Michael Frost im vergangenen Jahr zu diesem Thema: „Dort wurde uns versichert, die Situation an den Bremerhavener Schulen sei unproblematisch, Versetzungswünsche von Lehrkräften seien Einzelfälle. Doch nun wird offensichtlich, dass das Arbeitsumfeld für die Lehrenden und der Umgang mit ihnen zum Problem für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes werden. Offenbar gibt es schwer wiegende strukturelle Probleme. Wir fordern den Stadtrat und die zuständigen Schulräte daher auf, unverzüglich für optimale Rahmenbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer in Bremerhaven zu sorgen.“