Bremen braucht mehr Tempo beim Ausbau der Photovoltaik
Wirtschaftsrat Bremen fordert Wegfall regulatorischer Hemmnisse
Bremen, 16.05.2022: Die Landesfachkommission Energie und Umwelt des Wirtschaftsrates Bremen hat auf ihrer jüngsten Sitzung auf das große Potential der Photovoltaik für die Energiewende in Bremen hingewiesen. „Im Bereich der Photovoltaik hat Bremen bereits viel Zeit verloren“, kritisiert der Kommissionsvorsitzende Dirk Briese. „Die öffentliche Hand kann mit gutem Beispiel vorangehen und auf den stadteigenen Immobilien PV-Anlagen in nennenswerter Zahl installieren.“
Die Teilnehmer der Sitzung, die in Anwesenheit von Staatsrat Enno Nottelmann stattfand, der in seinem Eingangsstatement die Aktivitäten des Landes Bremen beschrieb, appellierten an die Verantwortlichen in der Baubehörde, Bauvorschriften zügig und notfalls auch im Alleingang zu ändern. „Auch wenn wir das kleinste Bundesland sind, müssen wir nicht auf Vorgaben und Erfahrungen aus anderen Ländern warten, wenn es dann zu lange dauert. Bremen kann mit Initiativen voranschreiten und regulatorische Hemmnisse aus dem Weg räumen, wie dies etwa mit der Reduzierung der Mindestabstandsregeln zwischen einzelnen PV-Anlagen von 1,5 m auf 0,5 m bereits richtigerweise geschehen ist – auch wenn man über die 0,5 m auch noch einmal nachdenken könnte“, so Dirk Briese.