Sitzung der Landesfachkommission Immobilien, Bau und Stadtentwicklung am 9. September 2024
Wie kann es gelingen, die bürokratischen Anforderungen und Vorschriften abzubauen oder zu vereinfachen und wie kommen wir zu schlankeren Genehmigungsverfahren - am besten in großen Teilen digitalisiert?
Die Landesfachkommission Immobilien, Bau und Stadtentwicklung hat diese Themen mit Top-Experten diskutiert, Probleme aufgezeigt und Lösungsansätze angefacht.
Thorben Oelke, der Kommissionsvorsitzende führte in das Thema ein und begrüßte die Referenten sowie die Kommissionsmitglieder.
Arend Bewernitz, Abteilungsleiter Stadtplanung und Bauordnung, erläuterte in seinem Impuls die Herausforderungen, beschrieb aktuelle Entwicklungen und zeigte Möglichkeiten auf, wie die novellierte Landesbauplanung, die Digitalisierung und die geplante Senatskommission zum Wohnungsbau helfen könnten.
Oliver Platz, Präsident der Architektenkammer Bremen, relativierte den Optimismus, da zwar viele Schritte zwar in die richtige Richtungen gingen, aber „oft zu kurz gesprungen“ sind: Beispiel Digitalisierung.
Dr. Klaus Meier, Geschäftsführender Gesellschafter der Überseeinsel GmbH, forderte Bremen auf, eine Spitzenposition beim Bautempo anzustreben. Als Stadtstadt mit der Gesetzgebungskompetenz eines Landes, hätte man da Vorteile, die müssten genutzt werden.
Auch gelte es Fristen einzuführen, damit Genehmigungen schneller erteilt werden. Darüber hinaus könnte die Einsetzung übergreifender „Case Manager“ (wie in der Arbeitsverwaltung) den Weg dorthin deutlich beschleunigen.
Eine angeregte und sehr kompetente Diskussion schloss sich an, bei der es oft um das Thema ging, ob man bei „Freistellungen“ von Auflagen auch bereit sei, eine andere Risikoverteilungen zu akzeptieren.