Wie sind Homeoffice und Datensicherheit miteinander vereinbar?
Am Mittwoch, den 13. Mai 2020, lud der Landesverband Bremen des Wirtschaftsrates wiederholt zu einer Videokonferenz ein. Zusammen mit den beiden Datenschutzbeauftragten, Bärbel Rolfes und Günther Ewald von der HEC GmbH, sprachen die fast zwanzig Teilnehmer über Homeoffice und Datensicherheit. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Landesfachkommission Digitale Wirtschaft unter der Moderation von Dr. Thomas Haase statt.
Homeoffice und Datensicherheit - wie ist das miteinander vereinbar? Diese Fragen haben sich die rund 20 Mitglieder aus dem Landesverband Bremen des Wirtschaftsrates zusammen mit den beiden Datenschutzbeauftragen der HEC GmbH, Bärbel Rolfes und Günther Ewald, gestellt. Vorsitzender der Landesfachkommission Digitale Wirtschaft, Dr. Thomas Haase, betonte einführend, die exponentielle Geschwindigkeit mit der uns das Corona-Virus erreicht und gezwungen hat, unseren Alltag neu zu überdenken. Vor allem sind die geschäftlichen Abläufe überwiegend in den digitalen Raum verlegt worden. Neben zwischenmenschlichen Veränderungen habe sich auch die Vertrauensbasis zu den Mitarbeitern verändert - so Dr. Thomas Haase. Er erklärt, dass man sich trotz der neugewonnenen Nahbarkeit eines jeden Mitarbeiters - man halte Videokonferenzen von zuhause aus und es sei weitestgehend akzeptiert, wenn hin und wieder ein Familienmitglied im Hintergrund durch das Bild huscht – dennoch in keinem rechtsleeren Raum befinde.
Frau Bärbel Rolfes von der HEC GmbH erläutert einleitend, dass das Arbeiten von zuhause ein zusätzliches Risiko für die Datensicherheit bedeutet. So zieht sie den Vergleich zwischen den Arbeitsplätzen Büro und Zuhause. Im Vordergrund stehe da vor allem, dass das Geschäftsgeheimnis und die von Geschäftspartnern zu schützen gilt. Darüber hinaus sollte nicht vernachlässigt werden, dass viele Firmen bisher noch keine spezifischen internen Regelungen getroffen haben, welche das Konzept des Homeoffice abdeckt. Und wie unvorbereitet dieser Prozess auf die deutsche Arbeitswelt einprasselte, wird umso deutlicher, wenn man sich die Zahlen der Gerätenutzung betrachte. Circa ein Viertel aus einer aktuellen Studie des Bundesverbandes IT-Sicherheit haben angegeben, dass sie auf ihrem privaten Computer oder Laptop, welcher zum Homeoffice genutzt wird, nicht einmal ein Passwort für das Gerät verwenden.
Günter Ewald merkte ebenso an, dass Deutschland im internationalen Vergleich gut mithalten kann, wenn man die Anzahl der Inbetriebnahme von Homeoffice betrachtet. Die Herausforderung bestehe für alle Beteiligten darin, offen mit der Situation und dem Datenschutz umzugehen.
Den vollständigen Bericht und das Protokoll zur Veranstaltung finden Sie in der exlusiven VIP-Lounge.