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Pressemitteilung 29.11.2021
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Wirtschaftsrat Bremen fordert Fertigstellung der Küstenautobahn

„Ahrensburger Liste“ wendet sich an die Parlamente der norddeutschen Bundesländer

Bremen, 30.11.2021:  Die fünf nördlichen Landesverbände des Wirtschaftsrates der CDU e.V. fordern den Bundestag und die Länderparlamente und Landesregierungen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein dazu auf, den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur nach einem gemeinsam beschlossenen Fahrplan voranzutreiben. „Wir brauchen kreative Lösungen, die bis 2035 die Verkehrsinfrastrukturen ertüchtigen und teilweise neu errichten und das bei fehlenden, nicht ausreichenden Planungs- und Realisierungsressourcen des Staates“, heißt es in der „Ahrensburger Liste“, einem Positionspapier, das erstmals 2015 vorgestellt und soeben in seiner aktualisierten Fassung vorgelegt wurde.


Jörg Müller-Arnecke, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Bremen, konkretisiert hierzu: „Neben der Entlastung des Großraums Hamburg und der Anbindung des skandinavischen Raumes durch die Fehmarnbeltquerung ist für uns im Nordwesten der Republik die Fertigstellung der Küstenautobahn A26, A20, E233 von größter Bedeutung. Dieses Projekt ist für die deutschen Seehäfen entscheidend, denn vor dem Hintergrund einer verstärkten Verlagerung von Verkehren in die Häfen der Region benötigen wir eine leistungsstarke Hinterlandanbindung. Insbesondere der Jade-Weser-Port mit seinem Tiefseehafen muss hierbei im Auge behalten werden.“


Deutschland als Handelsnation müsse in der Lage sein, Waren auf dem Seeweg auch in den kommenden Jahrzehnten unter wettbewerbsfähigen Bedingungen im- und exportieren zu können. Die Küstenautobahn sei hierbei ein Leuchtturmprojekt, so Müller-Arnecke. „Sie sollte in vielerlei Hinsicht als Modell fungieren. Dies gilt in Hinblick auf die Digitalisierung und Ökologie im Straßenbau ebenso wie auf innovative Anwendungen wie klimaschutzrelevante Baustoffe und Verfahren, Dekarbonisierung, Digitalisierung, luftreinigender Asphalt und Solarschutzwände/-wälle. Zudem ist das Projekt in rund fünf Jahren realisierbar und trägt zur Sicherung von Deutschlands Wirtschaftswachstum bei.“