Wirtschaftsrat Bremen fordert klare Entscheidungen für Gewerbeflächen – Verzögerungen gefährden den Standort
Müller-Arnecke: „Bremen verliert Unternehmen, weil kein Platz mehr vorhanden ist.“
Bremen, 09.12.2025 – Der Wirtschaftsrat Bremen zeigt sich tief enttäuscht über den jüngsten Entschluss des Senats, das bereits politisch beschlossene Gewerbegebiet Horner Spitze weiterhin nicht zu erschließen. Damit verpasst Bremen aus Sicht der Wirtschaft erneut die Chance, dringend benötigte Flächen für Wachstum, Innovation und Unternehmenssicherung bereitzustellen.
Jörg Müller-Arnecke, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates
Bremen, kritisiert die politische Zögerlichkeit deutlich:
„Die Bremer Unternehmen können aufgrund der Unzuverlässigkeit des Senats nicht
planen. Seit Jahren liegen Beschlüsse vor, seit Jahren wartet die Wirtschaft –
und seit Jahren passiert nichts. Bremen verliert Unternehmen, weil kein Platz
mehr vorhanden ist. Ohne zusätzliche Flächen können bestehende Unternehmen
nicht erweitern, und Neuansiedlungen gehen endgültig an andere Bundesländer
verloren.“
Nun muss das Gebiet Airport-Süd unverzüglich realisiert
werden. Dort bieten sich kurzfristig umsetzbare Potenziale für Betriebe, die
aktuell händeringend nach Erweiterungsflächen suchen. Voraussetzung dafür sei
allerdings, dass die B6N endlich vorangetrieben werde.
„Ohne leistungsfähige Verkehrsanbindung wird kein einziges neues Gewerbegebiet
seine Wirkung entfalten. Bremen braucht jetzt Mut, Tempo und ein klares
Bekenntnis zur wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit des Standortes“, so
Müller-Arnecke.
Der Wirtschaftsrat Bremen appelliert erneut an den Bremer
Senat, die wirtschaftspolitische Blockadehaltung zu beenden:
„Gewerbeflächen sind kein Selbstzweck. Die Unternehmen sichern Arbeitsplätze,
Wohlstand und Steuereinnahmen – und damit das Allgemeinwohl. Weiteres Zögern
kann Bremen sich nicht mehr leisten“, betont Müller-Arnecke.