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Pressemitteilung 11.02.2021
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Wirtschaftsrat Bremen fordert klare Öffnungsstrategie für Schulen

Landesvorsitzender Jörg Müller-Arnecke: Schulen müssen zügig zum Normalunterricht zurückkehren.<br />

Bremen, 12.02.2021: Der Wirtschaftsrat Bremen fordert bundesweit einheitliche und klare Standards dafür, wann Schulen in den Bundesländern öffnen dürfen. „Für das Wohl unserer Kinder müssen die Schulen so schnell wie möglich vom Not- zum Regelbetrieb zurückkehren“, sagt der Landesvorsitzende Jörg Müller-Arnecke. „Regelmäßiger Unterricht ist gerade für Grundschüler wichtig, denn sie brauchen dringend soziale Kontakte. Gleiches gilt für Kita-Kinder. Zudem sind Eltern und Wirtschaft auf Planungssicherheit angewiesen.“


Eine Maskenpflicht für Lehrer und Schüler im Unterricht und auf dem Schulgelände schaffe zusätzliche Sicherheit, ist Müller-Arnecke überzeugt. „Lehrer müssen zudem schneller geimpft werden als bisher geplant, denn ihre Tätigkeit ist für unsere Gesellschaft systemrelevant.“

 

Gleichzeitig müssen sich die Schulen nach Ansicht des Wirtschaftsrates Bremen aber auch besser auf digitalen Unterricht einstellen. „Digitale Bildung ist keine Eintagsfliege“, mahnt Müller-Arnecke. „Das Thema muss auch nach der Schulöffnung weiterhin oberste Priorität haben".

Der Wirtschaftsrat Bremen empfiehlt deshalb, digitale Bildung zum Schwerpunkt der Kultusministerkonferenz zu machen und einen Chief Digital Officer für die Koordinierung zwischen den Ländern einzusetzen. "Das Recht auf Bildung gilt auch im digitalen Raum“, sagt Müller-Arnecke. „Daher müssen alle Schulen bei der Digitalisierung unterstützt werden, damit nicht nur vereinzelt Musterschulen existieren. Ohne schlüssiges Gesamtkonzept wird die Digitalisierung der Schulen nicht funktionieren. Und Geld allein löst das Problem nicht, wie die schleppende Ausschüttung der Mittel aus dem Digitalpakt Schule deutlich zeigt.“


Der Wirtschaftsrat Bremen fordert deshalb, dass die Mittel aus dem Digitalpakt auch für Beratungsleistungen unabhängiger Dienstleister eingesetzt werden dürfen, um die Digitalisierungsstrategie anhand eines Konzepts und nicht auf Basis von festgelegten Produkten zu entwickeln.