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Pressemitteilung 14.05.2020
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Wirtschaftsrat Bremen fordert mehr Windstrom für Norddeutschland

Der Landesvorstand des Wirtschaftsrates der CDU e.V. begrüßt die Einigung des Bundes mit den norddeutschen Künstenländern in Bezug auf den Ausbaus der Offshore-Windenergie. Darüber hinaus fordert der Wirtschaftsrat Bremen, eine ehrgeizige Planung der Ausbauziele für den Zeithorizont 2035 und 2040 aufzustellen.

Mit ehrgeizigen Ausbauzielen nach 2030 Planungssicherheit herstellen

Der Landesvorstand des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Landesverband Bremen, unterstützt die Einigung des Bundes mit den norddeutschen Küstenländern, den Ausbau der Offshore-Windenergie um fünf Gigawatt auf eine Kapazität von 20 Gigawatt in den nächsten zehn Jahren zu erhöhen. Jörg Müller-Arnecke, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates in Bremen, sieht darin ein wichtiges, lange überfälliges Signal für die Wirtschaft im Land Bremen. Allerdings ist es teilweise für die Unternehmen der Windwirtschaft in Bremerhaven und Bremen zu spät, denn durch die Deckelung der Ausbauziele im EEG 2017 sind etliche Firmen in der Region wie beispielsweise Turbinenhersteller bereits aus dem Geschäft ausgestiegen oder haben Insolvenz angemeldet.

Das aktuell beschlossene Ausbauziel von 20 Gigawatt bis 2030 ist zudem wenig ehrgeizig, wenn man einen Blick in die jüngere Vergangenheit wirft, beklagt Jörg Müller-Arnecke. Denn nach dem früheren EEG waren bereits 25 Gigawatt beschlossen, die dann vor vier Jahren wieder gedeckelt wurden und die auch durch die neue positive Beschlusslage nicht wieder erreicht werden.


Daher fordert der Wirtschaftsrat Bremen, eine ehrgeizige Planung der Ausbauziele für den Zeithorizont 2035 und 2040 aufzustellen. Zum einen benötigen die beteiligten Player und Unternehmen langfristige Planungssicherheit. „Der Vorlauf für Projekte durch Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten ist gewaltig“, betont Jörg Müller-Anecke und  weist darauf hin, dass für den Ausbau des Stromnetzes oder auch den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft, die mit den höheren Ausbauzielen einhergehen müssen, sinnvolle Ausbaupfade geplant werden müssen. Neben Photovoltaik und Onshore-Windenergie spielt Offshore-Windenenergie beim Ausbau der Erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle", so Jörg Müller-Arnecke.