Wirtschaftsrat Bremen fordert Turbo in der Energiepolitik
Dirk Briese: „Bremen muss seine Potenziale besser nutzen“
Bremen, 06.02.2023: Vor dem Hintergrund der Klima- und Energiekrisen fordert der Wirtschaftsrat Bremen den Senat auf, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu beschleunigen und bürokratische Hürden abzubauen. „Wir sehen nach wie vor zu viele regulatorische Einschränkungen, die es insbesondere mittelständischen Unternehmen erschweren, ihre Flexibilität und Geschwindigkeit voll zu entfalten“, stellt der Vorsitzende der Landesfachkommission Energie und Umwelt, Dirk Briese, fest. Als Beispiele führt er fehlende oder zu langsame Baugenehmigungen für Windkraftanlagen auf Firmengrundstücken und geeigneten Flächen wie beispielsweise an den Autobahnen an, aber auch Verzögerungen des Netzanschlusses einsatzbereiter Photovoltaikanlagen und eine zu geringe Bereitschaft, auf öffentlichen Gebäuden endlich PV-Anlagen zu installieren.
Briese verweist insbesondere auf die Chancen für den norddeutschen Wirtschaftsstandort und verweist auf die Wertschöpfung durch die Energiewirtschaft, in der enormes Potenzial für die Wirtschaft stecke: „Nicht nur die Produktion von eigenem Strom aus Erneuerbaren und die daraus folgenden Klimaschutzeffekte, auch die durch die Umsetzung der Energiewende unmittelbar folgenden Arbeitsplätze, Umsätze und damit wiederum Steuereinnahmen sind für das Land positiv – bis hin zum weiteren Ausbau der Leistungen und damit steigender Wertschöpfung. So liegen zum Beispiel in der – gerade für den weiteren Ausbau – sehr wichtigen Aus- und Fortbildung sowie auch Forschung und Entwicklung oder in der – im Land Bremen bereits stark vertretenen – Projektplanung und -entwicklung bis hin zum Service von Anlagen jede Menge Potenziale. Genauso wie im Thema Wasserstoff, das beispielsweise für die Stahlwerke voraussichtlich ein existentielles Thema sein wird.“