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Pressemitteilung 23.03.2021
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Wirtschaftsrat Bremen: Gründonnerstag darf nicht Feiertag werden!

Landesvorsitzender Müller-Arnecke: Vorschlag spiegelt den Verlust des ordnungspolitischen Kompasses wider

Bremen, 24.03.2021:  Der Wirtschaftsrat Bremen wendet sich entschieden dagegen, den Gründonnerstag zu einem Feiertag umzuwandeln. Ein zusätzlicher Feiertag kostet die ohnehin stark strapazierten Unternehmen 0,5 Prozent der Jahreslohnsumme.


„Bürgermeister Bovenschulte darf sich nicht hinter dem Kanzleramt verstecken, von wo dieser wirtschaftsfeindliche Vorschlag offenbar kommt“, fordert der Jörg Müller-Arnecke, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Bremen: „Feiertage sind immer noch Ländersache.“


Auch ist es den Unternehmen und den damit verbundenen Lieferketten nicht zuzumuten, mit dem Vorlauf von nur einer Woche die Produktion zu stoppen und wieder hochzufahren. „Die Wirtschaft ist in vielen Bereichen eben nicht mit einem Licht im Rathaus zu vergleichen, das ein- oder ausgeschaltet werden kann“, so Müller-Arnecke.


Auch die Aussicht auf einen Zwangs-Urlaubstag sieht der Wirtschaftsrat kritisch. Dies dürfte auf Arbeitnehmerseite auf erheblichen Widerstand stoßen.


„Sollte der kommende Donnerstag dennoch zum Feiertag erklärt werden, so sind der Wirtschaft mindestens die Lohn- und Fixkosten zu erstatten“, fordert der Unternehmer.