Wirtschaftsrat Bremen unterstützt Forderungen Bremer Sportvereine
Jörg Müller-Arnecke: Beitrag der Bremer Sportvereine für die Gesellschaft muss gewürdigt werden
Bremen, 25.06.2021: Der Wirtschaftsrat Bremen unterstützt die Forderung der Bremer Sportvereine, generell wieder Zuschauer in den Stadien und Sportarenen zuzulassen. Der Landesvorsitzende Jörg Müller-Arnecke bekräftigt: „Die Sportvereine Bremens leisten einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl, das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt im Land, haben aber unter den Restriktionen der Pandemie unverhältnismäßig stark gelitten. Einen Großteil ihrer Einnahmen generieren sie in normalen Zeiten aus Ticketverkäufen. Unter Einhaltung ihrer ausgearbeiteten Sicherheitskonzepte müssen sie daher die Möglichkeit erhalten, ihre Fans wieder begrüßen zu dürfen, um finanzielle Planungssicherheit zu erlangen.
“Müller-Arnecke bezieht sich damit auf Forderungen der Geschäftsführer von Werder Bremen, der Eisbären Bremerhaven und der Fischtown Pinguins, Klaus Filbry, Nils Ruttmann und Hauke Hasselbring, die diese im Rahmen einer digitalen Veranstaltung des Wirtschaftsrates Bremen mit dem Titel „Wie kommen Bremens Sportvereine durch die Krise?“erhoben hatten.
Der Unternehmerverband weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im Herbst ohnehin die meisten der potentiellen Zuschauer sowie die gefährdeten Personengruppen geimpft sein werden. Gegen Vorlage eines entsprechenden Impfnachweises sollte daher der Zugang zu Sportveranstaltungen wieder möglich sein.
Der Wirtschaftsrat Bremen unterstützt zudem explizit die Forderungen Klaus Filbrys, die Kosten für Polizeieinsätze im Rahmen von Bundesligaspielen nicht dem SV Werder Bremen in Rechnung zu stellen. „Gerade in der kommenden Zweitligasaison werden wir in Bremen gleich mehrere Hochrisikospiele haben. Eine Inrechnungstellung des Polizeischutzes führt zu einer unverhältnismäßigen Belastung, zusätzlich zu den pandemiebedingten Ausfällen des Vereins. Und da lediglich das Land Bremen diese Kosten einfordert, kommt es zu einer Wettbewerbsverzerrung innerhalb der Liga“, so Müller-Arnecke.