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Pressemitteilung 05.11.2020
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Presswurst in Bussen, Extrawurst für Staatsbetriebe!

Bremen befindet sich im Lockdown light. Gastronomie, Unterhaltungsbetriebe und Fitnessstudios mussten schließen. Wirtschaftliche Existenzen sind mehr als akut gefährdet, und kreative Lösungsansätze zur Umsetzung neuer Hygieneanforderungen sind durch die Bremer Legislative schlicht vom Tisch gewischt worden. Dabei sind die größten Bremsklötze bei der Bewältigung der Coronakrise die bremischen Behörden und die staatseigenen Betriebe wie die BSAG.

Die Mitglieder des Jungen Wirtschaftsrates Bremen wollen die Kreativlosigkeit bei den Bremer Behörden nicht länger hinnehmen, die nach dem Motto verfahren: „Wenn man etwas will, findet man einen Weg. Wenn man etwas nicht will, findet man einen Grund.“

„Die Gastronomie musste schließen, aber wer sich aktuell in Bussen und Bahnen bewegt, fühlt sich wie in einer Sardinenbüchse. Das ist so nicht hinnehmbar!“, findet Theresa Gröninger, Landesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates Bremen. Weiterhin sagt sie: „Die Politik fordert von der Wirtschaft kreative Lösungsansätze zur Bewältigung der Krise, und währenddessen weigert sich der Staatsbetrieb BSAG, um die Ecke zu denken und schließt beispielsweise den Einsatz von Reisebussen aus, weil kein Ticketautomat vorhanden ist. Das ist doch lächerlich. So wird das nichts mit sinkenden Infektionszahlen, und am Ende fallen die nicht-staatlich gepamperten Betriebe hinten rüber.“ Frei nach dem Motto: Presswurst in Bussen, Extrawurst für Staatsbetriebe.

 

Warum nicht regionale Reisebusse zur Entlastung einsetzen und für die Probleme (Ticketautomat, Barrierefreiheit etc.) nach Lösungen suchen? Die Reiseunternehmer haben sicherlich schon einmal vor ähnlichen Problemen gestanden.

 

Gleichzeitig hat es das Bremer Gesundheitsamt im Sommer nicht geschafft, eine funktionierende Organisation und effiziente Prozesse aufzusetzen, um der erwartbaren zweiten Corona-Welle zu begegnen. „Das Behördenversagen schafft Unmut und schwächt den Wirtschaftsstandort Bremen. Während die Unternehmen vor Ort viel Kraft und Energie in die Neustrukturierung ihrer Arbeitswelt investiert haben, scheint in den Ressorts einiges schief zu laufen. Wären die Behörden Unternehmen, wären sie an der Krise gescheitert“, so Theresa Gröninger.