Im Abfall steckt eine Menge Energie
Alexander Neuhaus, Standortleiter
der Kraftwerke MHKW und MKK, führte durch sein Kraftwerk im Industriehafen. Mit
Arbeitsweste und Schutzbrille gerüstet ging es zur ersten Station der
Besichtigung, dem Lagerbereich für die kommunalen Abfälle, die später zur
Entsorgung vorgesehen sind. Mit einem großen Kran, der vom Steuerzentrum des
Kraftwerks aus bedient wird, wird der Abfall getrennt.
Weiter ging es zu den Heizräumen des Kraftwerks, wo die neueste Ausrüstung zur
Abfallverbrennung vorgestellt wurde. Zu finden war ein komplexes
Rohrleitungssystem für die Ableitung und Zuführung von Wasser, Dampf und
umgewandelter Wärme.
Das Kraftwerk verbrennt täglich etwa 320 bis 330 Tonnen Abfall. Jährlich sind
es etwa 850.000 Tonnen Müll. Im Jahr werden durch das Kraftwerk 225.000 MWh
Strom und bis zu 116.000 MWh Fernwärme im Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozess
erzeugt.
Durch den Betrieb der Maschinen herrscht im Kraftwerk ein hoher Geräuschpegel,
weshalb die Sitzung der Landesfachkommission Energie und Umwelt nach der
spannenden Betriebsführung in einem ruhigeren Konferenzraum fortgesetzt wurde.
Es wurde über die Strategie zur Entwicklung emissionsarmer Technologien sowie über die Zero-Waste-Strategie im Kontext der Herausforderungen gesprochen, vor denen die Energiebranche steht.