Wirtschaftsrat Bremen bestätigt Jörg Müller-Arnecke im Amt
Präsidentin Astrid Hamker: „Botschafter der Sozialen Marktwirtschaft im Norden der Republik“
Die Mitglieder des Wirtschaftsrates Bremen haben auf Ihrer Jahresmitgliederversammlung Jörg Müller-Arnecke im Amt des Landesvorsitzenden bestätigt. Auch fast alle übrigen Mitglieder traten erneut zur Wahl an und wurden wiedergewählt. Neu im Landesvorstand ist der ehemalige CDU-Landesvorsitzende und geschäftsführende Gesellschafter der team neusta GmbH, Carsten Meyer-Heder.
Die weiteren Mitglieder sind: Florian Würzburg, stellvertretender Landesvorsitzender (HSP RECHT Würzburg & Partner Rechtsberatungsgesellschaft mbB Notar), Dirk Briese (trend:research GmbH Institut für Trend-und Marktforschung), Jan-Oliver Buhlmann (Buhlmann Rohr-Fittings-Stahlhandel GmbH & Co. KG), Britta Anna Grashoff (M.M.Warburg & CO), Christiane Kundel (Kundel Treuhand GmbH WPG STBG), Dieter Schmidt (HEGEMANN-REINERS SE), Andreas Schomaker (PSF Dienstleistungen GmbH), Philipp von der Heide (dextra facility management GmbH & Co. KG).
In seinem Rückblick auf die vergangenen Monate wies Jörg Müller-Arnecke auf die erfolgreichen und gut besuchten Sitzungen und Veranstaltungen des Wirtschaftsrates hin, insbesondere den Norddeutschen Wirtschaftstag 2024 in Bremen: „Es ist heute wichtiger denn je, dass wir Unternehmer im Rahmen unserer Veranstaltungen klare Botschaften und Handlungsempfehlungen an die Politik senden“, so Müller-Arnecke.
Beim Blick auf die Bremer Landespolitik kommt der frisch wiedergewählte Landesvorsitzende zu dem Schluss, dass die Wirtschaftspolitik angesichts der dominierenden Themen Haushalt, Migration und innere Sicherheit inzwischen völlig von der Bildfläche verschwunden sei. Bei den für die Wirtschaft so relevanten Themen wie dem Ausweis neuer Gewerbeflächen, der Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen am Standort Bremen und dem Bürokratieabbau könne sich die Wirtschaftssenatoren in der Regierung offensichtlich überhaupt nicht mehr durchsetzen. Stattdessen halte der Bremer Senat noch immer an seiner Planung für die Ausbildungsplatzabgabe fest. Diese Sondersteuer für Bremer Unternehmen werde vom Wirtschaftsrat nach wie vor scharf kritisiert und abgelehnt.
Zur anschließenden Festveranstaltung in der Bremer Havanna Lounge konnten die Mitglieder die Präsidentin des Wirtschaftsrates, Astrid Hamker, begrüßen. Sie beschrieb den derzeitigen Zustand des Landes als „herausfordernd“, räume aber sogleich ein, dass die Beschreibung „Deutschland außer Betrieb“ wohl treffender sei. Sie zählte fünf zentrale Punkte auf, in denen sie dringenden Handlungsbedarf sieht: Eine bezahlbare Energieversorgung; die Aktivierung privaten Kapitals zum Abbau des Investitionsstaus in der öffentlichen Infrastruktur; die Begrenzung von Regulierung; Sozialreformen; Anreize für Leistung und Mehrarbeit. Ihr Fazit lautete: „Nicht immer ‚mehr Staat‘ wird unsere Herausforderungen lösen, sondern ein Staat, der sich wieder auf seine Kernaufgaben konzentriert, der nachhaltig finanziert ist und der mit regelbasierter Politik das Vertrauen der Bürger und die innovativen Kräfte des Marktes fördert.“