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Bericht
06.11.2019
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Blockchain und Kryptowährungen - Was Banken und Investoren jetzt wissen müssen

Nachdem der Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin mittlerweile ein wenig nachgelassen hat, kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass die „darunterliegende“ Blockchain-Technologie gekommen ist, um zu bleiben. Auch und gerade für Banken stellt sich die Frage, welche Folgen diese neue Technologie für ihr Geschäftsmodell hat und wie am besten darauf zu reagieren ist. Antworten darauf gab Dr. Sven Hildebrandt, Partner der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH, bei einer Sitzung der Landesfachkommission Steuern, Haushalt & Finanzen.
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Hildebrandt machte deutlich, dass die Distributed Ledger Technologie (DLT) in der Lage sei, viele Funktionen von Banken zu ersetzen, was zu massiven Veränderungen führen werde. „Das gesamte System wird in fünf Jahren nur noch minimal so aussehen wie heute“, prognostizierte er und mahnte mit Blick auf die Verlage: „Was das Internet mit Informationen gemacht hat, macht die Blockchain mit Vertrauen.“

Als Antwort darauf riet er Privat- und Großbanken dazu, den Fokus auf eine verbesserte und veränderte Beratung zu legen. „Gute Banken müssen insbesondere in Bereichen beraten, die die Kunden nicht verstehen“, so Hildebrandt. Beratung müsse hier auch im Hinblick auf „neue“ Assets erfolgen, so seien Digital Assets in den letzten fünf Jahren mit weitem Abstand die Assetklasse mit der besten Risk-Return-Ratio gewesen.

Wichtige Themen seien dabei das vorhandene Wissen, der Kauf und die Versteuerung von Compliant- sowie Fondslösungen und die Verwahrung von Token. Die „Tokenisierung“ und Verwahrung könnten Banken zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle nutzen. Darüber hinaus böten sich Chancen für Prozessverbesserungen. „Wer die nicht erkennt, ist weg vom Fenster“, erklärte Hildebrandt. Verwahrstellen und Depotbanken müssten mit massiven Investitionen in Technik und Wissen auf die Veränderungen reagieren.

Bente Lorenzen, Team Lead Digital Wealth Management bei M.M.Warburg & CO, referierte über die Digitalisierung im Private Banking und stellte den Warburg Navigator, eine Lösung zur digitalen Vermögensverwaltung, vor. Dr. Julian Albrecht, Rechtsanwalt und Senior Associate bei der Schnittker Möllmann Partners Rechtsanwälte Steuerberater PartG mbB, klärte über die Besteuerung von Blockchain-Geschäftsmodellen auf.

 

Fotos: Wirtschaftsrat/Christian Ströder