Wirtschaftsrat Hamburg: Hafenautobahn A26 Ost muss gebaut werden
Thies G.J. Goldberg: Querverbindung entlastet dicht besiedelte Stadtteile
Der Wirtschaftsrat Hamburg warnt dringend davor, die Hafenautobahn A26 Ost nicht zu bauen und begrüßt das klare Bekenntnis des Senats, an diesem Projekt festzuhalten. Die A26 Ost ist durch ihre großen Entlastungseffekte unverzichtbar für die künftige Verkehrsinfrastrukturentwicklung Hamburgs – und in Verbindung mit der Köhlbrandquerung wichtig für die Lieferketten in der gesamten Bundesrepublik.
Der Landesvorsitzende Thies Goldberg sagt dazu: „Die Hafenautobahn steht nicht im Widerspruch zur Hamburger Mobilitätswende. Kürzere Wege bedeuten weniger Emissionen. Gerne unterschlagen Umweltverbände die Tatsache, dass die Querverbindung zwischen A1 und A7 weiträumige Hafenverkehre bündelt und innerstädtische Quartiere sowie Stadtstraßen von Durchgangsverkehr enorm entlastet. Dadurch sinkt in dicht besiedelten Stadtteilen wie Harburg und Wilhelmsburg die Schadstoffbelastung in erheblichen Maße. Positive ökologische Effekte sollten nicht unterschlagen werden. Die Tunnellösung in Wilhelmsburg und Kirchdorf reduziert zudem die Lärmbelastung, was die Lebensqualität dort nachhaltig erhöht.“
Die Entlastungseffekte für die Köhlbrandquerung, deren Finanzierung mit dem Bund unbedingt in den nächsten Wochen geklärt werden muss, die B73 und den Harburger Binnenhafen durch die A26 Ost sind evident. „Im Sinne der Hafen- und Logistikwirtschaft ist der Lückenschluss im Hamburger Süden absolut und dringend erforderlich. Die Hinterlandanbindung Hamburgs spielt ihre große Stärke nur dann vollends aus, wenn Wasserstraße, Schiene und Straße gleichermaßen leistungsfähig sind, Stichwort Modal Split. Der Güter- und Personenverkehr wird weiter stark zunehmen, worauf alle drei Verkehrsträger vorbereitet werden müssen. Es wäre fatal für den verkehrsgeografischen Knotenpunkt Hamburg, die Hafenautobahn jetzt auszubremsen“, so Thies Goldberg.