Ideation meets Remote Work: Digitale Tools für erfolgreiche Teamarbeit
Junger Wirtschaftsrat | Online-Talk
Wie kollaborative Ideenentwicklung in verteilt arbeitenden Teams gelingen kann, stellte Karsten Pingler dem Jungen Wirtschaftsrat Hamburg im Rahmen eines Online-Talks vor. Er ist Senior Designer und Innovation Lead bei UXMA, einem Entwicklungspartner für nutzerzentrierte und designgetriebene Software- und Produktlösungen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf digitalen Projekten in den Bereichen Smart Home, Smart Farming und Industrie 4.0. Zu den Kunden zählen internationale Konzerne ebenso wie mittelständische Unternehmen.
Karsten Pingler hatte zahlreiche Best Practices zur Ideenentwicklung und -bewertung mitgebracht. Neben einem Überblick bewährter Ideation-Methoden aus dem Projektalltag erfuhren die Mitglieder, welche Methoden für Remote-Work-Szenarien besonders geeignet sind – und welche digitalen Tools als sinnvolle Unterstützung zum Einsatz kommen können.
Selten fallen erfolgreiche Geschäftsideen vom Himmel. Davon kann der Experte ein Lied singen: „Für Markterfolg müssen VIELE Ideen entwickelt werden“, betonte Pingler und verdeutlichte dass es von 100 entwickelten Ideen nur fünf tatsächlich auf den Markt schaffen und von diesen in der Regel auch nur eine erfolgreich ist. Auf dem Weg zu dieser erfolgreichen Idee sind einige Schritte zu gehen: Hat man ein Problem erkannt und formuliert, muss es spezifiziert werden, etwa per Stakeholder Research (z.B. über Interviews) oder über die 5-Whys-Methode. Sind die konkreten Probleme identifiziert, folgt die eigentliche Ideenentwicklung. Je nach Zeitbedarf, Fokus und Einarbeitungsaufwand stehen dafür verschiedene Methoden bereit, die Karsten Pingler ausführlich erläuterte.
Abschließend gab der Experte einige praktische Tipps für erfolgreiche Remote Ideation, u.a.:
- Session methodisch und inhaltlich gut vorbereiten.
- Asynchronität bei Bedarf zulassen (verschiedene Zeitzonen, flexibilisierte Arbeitszeitmodelle).
- Vertraute Tools verwenden, Medien- und Tool-Wechsel vermeiden.
- Große Teams aufteilen, Kapazitäten maximal effizient nutzen.
- Pausen einplanen, maximal 60-Minuten-Einheiten.
- Entwickelt Ideen Clustern und sortieren.