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Bericht
19.09.2018
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JWR Business Lounge @Jungheinrich

Am Anfang stand die „Ameise“: Mit dem ersten Elektro-Deichsel-Hubwagen gelang Jungheinrich schon ganz zu Beginn der Firmengeschichte, in den frühen 1950er Jahren, ein technologischer Meilenstein. Über die Jahrzehnte hinweg folgten viele weitere Innovationen, mit denen sich das Hamburger Traditionsunternehmen als eine der TOP-3-Intralogistik-Marken weltweit etablierte. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „JWR Business Lounge“ besichtigte der Junge Wirtschaftsrat das Werk in Norderstedt und durfte sogar selbst verschiedene Fahrzeuge testen.
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Ausgestattet mit neongrünen Warnwesten, Sicherheitsschuhen und Headsets ging es zunächst mit Gunnar Tons, Leiter Produktmanagement bei Jungheinrich, auf eine ausgedehnte Runde durch die etwa einen Kilometer lange Werkshalle. Während des Rundgangs nahm sich Tons viel Zeit, um die Fertigungsabläufe zu erläutern, seinen Besuchern die wichtigsten Stationen der Unternehmensgeschichte näherzubringen und einen Einblick in die Firmenphilosophie zu geben.

 

Trotz Börsennotierung spielten die klassischen Werte eines familiengeprägten Unternehmens nach wie vor eine große Rolle bei Jungheinrich, so Gunnar Tons. Ein starker Teamgeist, gegenseitiger Respekt und Kollegialität gehörten genauso wie nachhaltiges Denken zur DNA des Unternehmens. Die Innovationskraft der Mitarbeiter werde gezielt gefördert und genutzt. Neben verschiedenen Sport- und Freizeitangeboten habe jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, via ,,Frage-Antwort-Tafeln“ Verbesserungsvorschläge einfließen zu lassen. Darüber hinaus kooperiere Jungheinrich mit der Lebenshilfe Hamburg und beschäftige Menschen mit Behinderung im Versand und in der Kommissionierung von Ersatzteilen.

Auf einer Produktionsfläche von rund 200.000m² fertige man in Norderstedt pro Tag ca. 200 Fahrzeuge verschiedener Kategorien und für unterschiedliche Einsatzzwecke. Bemerkenswert sei dabei die Tatsache, dass man nur nach Auftrag fertige und keine Fahrzeuge in eigenen Lagern vorhalte. Als Intralogistik-Marke rangiere Jungheinrich derzeit auf Platz 3 der Welt, in Europa auf Rang 2 mit einem Marktanteil von 20 bis 25 Prozent. Die Produktpalette, erklärte Gunnar Tons, erstrecke sich von einfachen Lagerfahrzeugen bis hin zu vollautomatisierten Gesamtkonzepten für Großlager. 95 Prozent der verkauften Fahrzeuge hätten einen elektrischen Antrieb, was den starken Fokus auf die eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit unterstreiche. Neben Batterie- und Ladetechnik erweitere Jungheinrich die eigene Kompetenz auch auf dem Gebiet der autonomen Schweißtechnik.

Nach der Werksführung übernahm mit Martin Wielgus der Leiter der Unternehmenskommunikation die Besuchergruppe. Er nutzte eine Imbisspause, um den Gästen das ganzheitliche, strategische Geschäftsmodell der Marke und aktuelle Geschäftszahlen vorzustellen. Diese können sich mehr als sehen lassen: 2017 machte Jungheinrich einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro, wuchs weltweit auf über 16.000 Mitarbeiter und produzierte erstmals mehr als 120.000 Fahrzeuge.

 

Das Highlight dieser JWR Business Lounge folgte zum Schluss. Es ging in das werkseigene Trainingscenter, wo die Mitglieder des Jungen Wirtschaftsrates von Trainer Thorsten Schrötke und Uschi Fürchtenicht empfangen wurden. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durfte vom Hubwagen, über den Schubmaststapler bis hin zum Gabelstapler alles getestet werden. Viel Feingefühl war gefragt beim Stapeln von Paletten, bei der Justierung der Gabel und bei Probefahrten über einen Parcours im Außenbereich. Am Ende des Tages waren sich schließlich alle einig: „Der beste Stapler der Welt, der ist gelb!“