Mitgliederversammlung 2018
Das wichtigste Ergebnis der diesjährigen Mitgliederversammlung: 37 Delegierte und 15 Ersatzdelegierte wurden gewählt, um die Interessen des Landesverbandes bei der Bundesdelegiertenversammlung in Berlin zu vertreten. Ein Ehrenamt, das die Mitglieder stets gewissenhaft ausüben. In der Vergangenheit war die Teilnahmequote der Delegierten aus Hamburg überdurchschnittlich hoch, wie auch der Versammlungsleiter Dr. Philipp Steinwärder bemerkte: „Der Landesverband Hamburg ist immer sehr zahlreich vertreten.“
Positives hatte auch der Landesvorsitzende Dr. Henneke Lütgerath zu berichten. So hob er die gute Arbeit in den acht Landesfachkommissionen – „den inhaltlichen Herzkammern des Verbandes“ – hervor. Diese spiegele sich in fundierten Positionspapieren und im Austausch mit hochkarätigen Gesprächspartnern wie Kanzleramtsminister Peter Altmaier wider. Dieser Weg solle durch weitere Kommissionen, wie den neu gegründeten Beirat der Unternehmerinnen, konsequent fortgesetzt werden. Zwei neue Positionspapiere zur Digitalwirtschaft in Hamburg und zur Blockchain-Technologie würden bald veröffentlicht.
Angesichts konstant hoher Teilnehmerzahlen sah Lütgerath das Veranstaltungskonzept für 2017 bestätigt. Daher werde man auch weiterhin auf das bewährte Prinzip Qualität statt Quantität setzen. Für die Zukunft sei vorgesehen, noch mehr Veranstaltungen zu praxisrelevanten Themen, wie Steuern oder Cybersecurity, anzubieten und die Diskussionskultur zu stärken.
Besonders erfreut zeigte sich der Landesvorsitzende über die Entwicklung des Jungen Wirtschaftsrates. Mit dem JWRegulars‘ Table, der JWR Business Lounge und dem Kamingespräch habe der Nachwuchsverband mittlerweile drei gut frequentierte Veranstaltungsformate etabliert. Seit dem erfolgreichen Jungen Wirtschaftstag im November 2017 seien zahlreiche Neueintritte zu verzeichnen und das Prinzip „Mitglieder werben Mitglieder“ habe eine echte Eigendynamik entwickelt.
Abschließend ließ auch der Hausherr und Vizepräsident der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann, es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die Mitglieder des Wirtschaftsrates zu richten. Stemmann sprach über die Lage des Handwerks in Hamburg und gab einen Ausblick für 2018. Trotz der sehr guten Konjunktur schlug er mahnende Töne an und warnte vor dem zunehmenden Fachkräftemangel. „Das ist für viele Betriebe die Wachstumsbremse Nr. 1“, sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer und machte dafür u.a. den weit verbreiteten Trugschluss verantwortlich, dass das Abitur automatisch zum Studium führen müsse. Handwerksberufe seien vielfältig und auch finanziell deutlich attraktiver, als Viele glaubten.
Nach dem offiziellen Teil des Abends klang die Mitgliederversammlung mit einem Get-together aus. Mit Currywurst und Tomatensuppe war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Der laufende Mitgliederentscheid der SPD über den Koalitionsvertrag lieferte zusätzlichen Gesprächsstoff.
Fotos: Wirtschaftsrat/Christian Ströder