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Bericht
24.10.2024
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Mitgliederversammlung mit Dennis Thering MdHB, Vorsitzender der CDU in Hamburg

„Wir brauchen einen neuen Aufbruch für Hamburg.“ Davon ist Dennis Thering MdHB, Vorsitzender der CDU in Hamburg, überzeugt.
©Wirtschaftsrat

Einstimmig hat die Mitgliederversammlung die neuen Delegierten und Ersatzdelegierten des Landesverbandes Hamburg für die Bundesdelegiertenversammlungen 2025/2026 bestimmt. In seiner Rede vor den versammelten Mitgliedern stellte Dennis Thering MdHB im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen im März 2025 Lösungsansätze für die Probleme in Hamburg vor.

Die aus seiner Sicht vorhandenen Probleme sprach Thering direkt zu Beginn seiner Ausführungen an: „Ein Hafen im Sinkflug, eine ungelöste Flüchtlingskrise, steigende Kriminalität, eine einseitige wirtschaftsschädliche Verkehrspolitik, Fehler in der Stadtentwicklung und ein erlahmender Wohnungsbau, wo es kaum noch gelingt, in unserer Stadt neuen Wohnraum zu schaffen.“ Um diese zu lösen, brauche es in Hamburg insgesamt einen neuen Aufbruch: „Wir brauchen eine wirtschaftspolitische Konzeption, die die Stärken unserer Stadt nutzt und endlich wieder neue Impulse freisetzt. Hamburgs Wirtschaft und insbesondere unser Hafen müssen mit frischen Ideen, frischen Innovationen und ideologiefreiem Pragmatismus wieder an die Spitze in unserem Land geführt werden“, forderte er. Eine starke Wirtschaft sichere Arbeitsplätze und Wohlstand, sie sei immer die Voraussetzung für einen funktionierenden Sozialstaat. Für Hamburg müsse dieses Selbstverständnis politische Handlungsmaxime sein.

„Wir müssen endlich die Digitalisierung und die demografische Entwicklung gestalten, wir müssen selbst wichtige Infrastrukturprojekte für den Wirtschaftsstandort vorantreiben, statt ihn immer wieder zu zerreden und wir müssen vor allem auch wieder für Verlässlichkeit und Planbarkeit sorgen, wir müssen endlich energisch Bürokratie abbauen und davon wegkommen, immer wieder neue Verbote, neue Auflagen zu schaffen“, erklärte Dennis Thering MdHB, bevor er sich eingehender dem Hafen zuwandte und für diesen ein Zukunftsbild aus drei Teilen zeichnete.

Der Hafen brauche erstens mehr Wettbewerb. Dass die Stadt eine strategische Partnerschaft mit MSC eingegangen sei und große Teile der kritischen Infrastruktur an MSC verkauft habe, sei dafür eine fatale Entscheidung gewesen. Zweitens müssten endlich Entscheidungen getroffen werden, was mit den freien Flächen im Hafen passieren solle. „Es muss alles dafür getan werden, dass diese Flächen für den Betrieb eines Containerterminals hergerichtet werden und dass dieses Terminal einen Automatisierungsgrad von 100 Prozent aufweisen kann“, so der CDU-Fraktionschef. Die Flächen böten außerdem das Potenzial, ganz gezielt neue Unternehmen im Hafen anzusiedeln, die auf der Unternehmerseite neue Impulse für den Hafen brächten. Und drittens brauche es eine resiliente und vor allem zukunftsfähige Hafeninfrastruktur, die es aktuell leider nicht gebe. Dazu gehörten die neue Köhlbrandquerung, der Bau der A26 Ost, aber auch die Sanierung und Instandhaltung der Kaimauern.