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Bericht
29.05.2024
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Wie sich Unternehmen gegen politische Risiken im Einkauf und im Vertrieb schützen können

Finanz-Frühstück mit Risikoexpertin Silja-Leena Stawikowski
©Wirtschaftsrat

2024 ist das Jahr der Wahlen. Die Hälfte der Weltbevölkerung wird zu der jeweiligen Wahlurne gebeten. Je nach Land/Region kann eine Wahl zu Enteignungen, politischen Unruhen, Devisenknappheit sowie Bruch von staatlichen Zusagen führen. Und leider werden auch Ausmaß und Formen von politischer Gewalt weltweit immer größer. Wie sich Unternehmen gegen diese politischen Risiken im Einkauf und im Vertrieb schützen können, erläuterte Silja-Leena Stawikowski, Director DACH Single Risk bei AON Deutschland auf Einladung der Landesfachkommission Steuern, Haushalt & Finanzen beim ersten Finanz-Frühstück des Wirtschaftsrates Hamburg. 

Nach kurzer Einführung durch den Kommissionsvorsitzenden Dr. Johann Wagner warnte Silja-Leena Stawikowski vor wirtschaftlichen, demografischen und geopolitischen Risiken für Unternehmen und forderte ein rechtzeitiges Risikobewusstsein. Insbesondere Wahlen könnten in vielen Ländern zu Unsicherheiten führen, die mit Vertragsbruchrisiken, Konvertierungstransferrisiken von Geldern und Enteignungsrisiken einher gingen. Konzernbilanzen sollten gegen diese unerwarteten politischen Risiken abgesichert werden. Gerade im Export- und Investmentbereich sei es wichtig daran zu denken, die Komponente „Politisches Risiko“ in jeder Police zu haben. Mit dem nötigen Risikobewusstsein könne man so auch in Ländern investieren, in denen man sonst vielleicht nicht investiert hätte.