Wirtschaftsrat Hamburg: Bund und Senat zur Umsetzung aufgerufen
Thies Goldberg: "In 2022 müssen längst beschlossene und überfällige Infrastrukturmaßnahmen endlich starten."
Mit dem Jahreswechsel hofft der Wirtschaftsrat Hamburg, dass in 2022 wichtige Infrastrukturprojekte endlich starten. Projekte wie der Ausbau der A 20 oder A 26-Ost entlasten das Verkehrsnadelöhr Hamburg deutlich und ermöglichen reibungslose Wirtschaftsverkehre für den Hamburger Hafen, Norddeutschland und Nordeuropa. Anderenfalls würden sich die Nachteile für den Wirtschaftsstandort Hamburg ökologisch wie ökonomisch erheblich potenzieren.
Rückenwind erhalten diese Projekte aus den Festlegungen im Koalitionsvertrag: Entgegen aller Befürchtungen hat auch der grüne Teil der „Ampel“ ausdrücklich die Bedeutung von Mobilität – insbesondere einer funktionierenden Infrastruktur – für den Wirtschaftsstandort bekannt. Zusätzlich soll die Verfahrensdauer für beschleunigte Verwaltungs-, Planungs- und Genehmigungsverfahren halbiert werden. "Jetzt muss zügig umgesetzt werden, wenn wir künftig nicht den Anschluss an erfolgreiche Wirtschaftsregionen verlieren wollen", so der Landesvorsitzende Thies Goldberg.
Weitere Großbaustelle aus Sicht der Hamburger Wirtschaft: "Unternehmen müssen jetzt auf die Zeit nach Corona vorbereitet werden: Der von der Ampel-Koalition versprochene Mindestlohn und das ausgebliebene Bekenntnis zu einem steuerlichen Belastungsmoratorium sorgt für große Unsicherheit und Ängste auf Unternehmerseite", so Goldberg weiter.