Wirtschaftsrat Hamburg: Kernkraftausstieg ist ein historischer Fehler
Thies G.J. Goldberg: „Abschaltung der Atomkraftwerke fügt dem Industriestandort Deutschland vermeidbaren Schaden zu“
Der Landesvorsitzende Thies Goldberg sagt dazu: „Deutschland als Industriestandort benötigt zwingend eine sichere Stromversorgung zu international wettbewerbsfähigen Preisen, um auf den Weltmärkten bestehen zu können.“ Mit der Abschaltung der Kernkraftwerke wurde zu Lasten der Versorgungssicherheit ein „Konjunkturprogramm für die Kohle- und Gasverstromung“ aufgelegt, das die klimapolitischen Zielsetzungen konterkariert. Kernenergie dagegen ist emissionsarm, liefert geplant verfügbare, so genannte „gesicherte Leistung“ und steht damit gleichzeitig für Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Es sei eine traurige Entwicklung, dass aus „falschem grünen Stolz an ideologisch geprägten und wirklichkeitsfremden Konzepten festgehalten“ wird und sich Deutschland vom „Exportweltmeister“ zum „Strompreis-Weltmeister“ entwickelt. Der damit weiter unvermeidbare Import von Atomstrom aus Nachbarländern kommt dagegen Export von Atommüll gleich.
„Die aktuelle technische Entwicklung in der Kernenergie zeigt über deutlich steigenden Wirkungsgrad und erheblich reduzierte Reststrahlungsdauer völlig neue Potentiale bis hin zur stromerzeugenden Verbrennung angesammelten Atommülls auf. Es ist ein Trauerspiel, dass wir uns als Technologienation von der technischen Weiterentwicklung entkoppeln. Stattdessen sorgen wir Mitten in der Energiekrise und ohne Sicherheitsgewinn für eine weitere Verknappung des Angebots und dadurch sehenden Auges für noch höhere Preise. Dieser Atomausstieg ist ein Pyrrhussieg für die Grünen und ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland“, so Thies Goldberg.