Wir brauchen eine neue Dynamik mit Hilfe von Entlastungen bei der Unternehmenssteuer
Breakfast-Talk Vol.4
„Wirtschaftspolitisch ist das Thema Fachkräfte im Land Mecklenburg-Vorpommern an erster Stelle. Die Aufgaben dafür fangen im Land an, denn wir haben den Höchststand unbesetzter Ausbildungsstellen, das ist unerträglich. Meines Erachtens wurde hier bei den Berufsschulen zu viel zentralisiert. Wir müssen hier mehr Geld investieren, denn nur über externe Zuwanderung wird es nicht funktionieren“, so Amthor. Das Fachkräftegesetz sei dennoch ein erster Schritt hin zu mehr externer Zuwanderung, auch wenn es noch nicht ganz ausreichend ist, betonte Amthor.
Bezüglich der sektorenübergreifenden Versorgung sprach sich Amthor gegen weitere Zentralisierungsbestrebungen aus: „Diese funktionieren vielleicht in NRW, aber nicht in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern“, so Amthor. Ein weiterer wichtiger Punkt für Amthor war die Beziehung zu Polen, die für das Land sehr wichtig sei. Es gibt bereits deutsch-polnische Tage, aber die Dynamik ist hier noch nicht ausreichend“, sagte Amthor.
„Die Soziale Marktwirtschaft ist für mich sehr wichtig, deswegen bin ich auch Mitglied beim Wirtschaftsrat. An vielen Stellen im Bereich der Ordnungspolitik müssen wir besser kommunizieren, denn unser System steht unter Druck“.
Im Anschluss bei der Diskussion mit den Mitgliedern standen besonders die Themen des Klimaschutzes und eine Vereinbarkeit mit der Wirtschaft im Vordergrund.