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Bericht
17.03.2021
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Aus den Ländern (Mecklenburg-Vorpommern) - Digitalisierungsstrategie im Land und ihre Kostenverteilung

Die Luca-App, die besonders Anwendung in Rostock findet, hat in der Corona-Pandemie bundesweit Aufmerksamkeit erlangt. Mit der App hat sich die Hansestadt einen Sonderstatus geschaffen: Statt neuer Lockdowns fährt Rostock das öffentliche Leben wieder hoch.<br />

Webtalk mit Christian Pegel MdL, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung
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Schon 3.000 Unternehmen haben sich für die LUCA-App angemeldet - ein Zeichen dafür, dass die digitale Szene im Land und auch die Bereitschaft für digitale Applikationen wachsen. Der Wirtschaftsrat fordert schon seit geraumer Zeit eine Öffnungsperspektive, um die von der Coronapandemie betroffenen Unternehmen zu entlasten. Die Digitalisierung findet in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur in Rostock statt, sondern im gesamten Land wurden im bundesweiten Ländervergleich Fortschritte erzielt, so Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung.

 

Ganz oben auf der Agenda steht die vom Wirtschaftsrat geforderte Beschleunigung bei der Umsetzung des E-Governments oder auch der Digitalisierung von Schulen. Corona hat den Rückstand Deutschlands in der Digitalisierung - auch im schulischen Bereich - deutlich aufgezeigt: „Momentan versuchen wir den Anschluss zu allen Schulen herzustellen, sodass er 2022 abgeschlossen ist“.

 

Ein sehr wichtiges Projekt ist die Förderung von Start-ups, die in der Coronapandemie besondere Unterstützung erfahren sollten. Deswegen hat das Land Hilfsprogramme zur Verfügung gestellt. Gerade Start-ups sehen in der Krise auch eine Chance: „Start-ups sagen mir, dass sie so viele neue Ideen entwickelt haben und mit so viel Optimismus durch die Krise gehen, was der Digitalisierung einen ordentlichen Schub geben könnte“, so Pegel. Unterstützt werden sollen die Start-ups und jungen Gründer:innen durch Innovationszentren, die im ganzen Land verteilt aufgebaut werden.

 

Um die Start-ups im Land zu halten und zu fördern, ist eine Grundvoraussetzung für die digitale Weiterentwicklung der Breitbandausbau, der inzwischen vollkommen auf Glasfaserausbau ausgerichtet ist. Pegel sei sich aber bewusst, dass das Tempo noch verschärft werden müssen.

 

Rolf Hoffmann, Vorsitzender der Landesfachkommission Digitalisierung, führte durch die anschließende Diskussion. Themen waren E-Health mit dem Thema „E-Rezept“, „Online-Marktplatz für Apotheken“ und „E-Sports“; „Förderung von Software-Entwicklungen“ oder auch „Skepsis im Umgang mit digitalen Anwendungen aufgrund des Datenschutzes“.