Die Gesundheitswirtschaft als Wertschöpfungsbranche in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern wird häufig als Gesundheitsland tituliert, denn die Gesundheitsbranche spielt eine wichtige Rolle in Mecklenburg-Vorpommern. Gemessen an der Bruttowertschöpfung liegt Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich auf Platz zwei. Um die Gesundheitswirtschaft im Land zu fördern als auch die verschiedenen Akteure zusammenzubringen und die Herausforderungen zu besprechen und anzugehen, hat das Land ein Kuratorium Gesundheitswirtschaft gegründet, welches unter anderem einen Masterplan 2030 entworfen hat.

Die Landesfachkommission Gesundheitswirtschaft hatte zur ersten Sitzung des Jahres den Geschäftsführer der BioCon Valley® GmbH in Mecklenburg-Vorpommern, Lars Bauer, als auch Dr. Christoph Jaehne, Referatsleiter Gesundheitswirtschaft, Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit und Tourismus geladen. Beide stellten die Gesundheitswirtschaft im Land als auch das Kuratorium vor. Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft wurde dabei ebenso erörtert wie die Leistungen des BioCon Valley®-Netzwerks. Die politische Bedeutung der Branche ist ebenfalls im Koalitionsvertrag „Aufbruch 2030“ fixiert. Die Gesundheitswirtschaft bleibt auch für die politischen Entscheidungsträger eine Schlüsselbranche für Wirtschaftswachstum im Land. Das Kuratorium Gesundheitswirtschaft nimmt dabei als beratende Struktur eine wichtige Rolle ein. Dieses Gremium hat bereits 2006 den ersten Masterplan Gesundheitswirtschaft auf den Weg gebracht und diesen in den Jahren 2012 und 2022 aktualisiert. Die Struktur erfuhr mit der Einführung des Steuerrats eine Feinjustierung und bildet die vielfältigen Akteure im Land ab. Für BioCon Valley® ist es wichtig, dass der Masterplan Gesundheitswirtschaft in eine Gesamtstrategie des Landes MV eingebettet ist und als synergetisches Projekt in Verbindung zu allen weiteren strategischen Initiativen steht. Lars Bauer verwies darauf, dass die Struktur des „Kuratoriums Gesundheitswirtschaft“ deutschlandweit einmalig und ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Branche ist. Dabei spielen die fünf ehrenamtlich aktiven Strategiegruppen, die sich spezifischen Wirtschaftsbereichen widmen, eine zentrale Rolle.