Aus den Ländern (Mecklenburg-Vorpommern): In- und ausländische Fachkräfte in der Pflege anwerben
In der ersten Präsenzveranstaltung nach der Corona-Pause diskutierte Dietrich Monstadt MdB mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates über die zukünftige Ausrichtung der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Sorge um erneut steigende Fallzahlen von Covid-19-Erkrankungen brachten die Unternehmer der Landesfachkommission Gesundheitswirtschaft deutlich zum Ausdruck. Die Frage hinsichtlich der Kostenübernahme eines Covid-19 Testes bei Einlieferung in die Klinik wurde grundsätzlich so beantwortet, dass die Krankenkassen die Ausgaben zu tragen haben. Dietrich Monstadt verwies darauf, dass er in der nächsten Ausschusssitzung Gesundheitsminister Jens Spahn um eine klare Stellungnahme bitten werde.
Die Gesundheitswirtschaft ist ein enorm wichtiger Wirtschaftssektor Deutschlands - insbesondere im Land Mecklenburg-Vorpommern. Dafür braucht es qualifiziertes Personal, das insbesondere in der Pflege nicht im ausreichenden Maß vorhanden ist. Auch künftig wird der hohe Bedarf nur schwer befriedigt werden können. Hier muss das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern die eigene Ausbildung im Land fokussieren, Quereinsteigern und Rückkehrern den Einstieg erleichtern, aber auch die Anwerbung und Integration ausländischer Fachkräfte verstärken. Dabei müsse die zügige Anerkennung ausländischer Abschlüsse und von Zusatzqualifikationen, aber auch die Ausbildung ausländischer Mitbürger - bei vorhandenen Sprachkenntnissen - fester Bestandteil eines strategischen Konzepts zur Sicherstellung des Arbeitskräftepotentials in der Pflegewirtschaft sein. Dem konnten die Teilnehmer an der Konferenz nur beipflichten.