Der ÖPNV steht in Mecklenburg-Vorpommern nicht an erster Stelle
Sektion Rostock und Landkreis Rostock
„Wenn man den bundesweiten Vergleich nimmt, sieht man, dass andere Bundesländer deutlich mehr Finanzmittel für den ÖPNV zur Verfügung stellen als Mecklenburg-Vorpommern. Er genießt hier nicht oberste Priorität“, so Yvette Hartmann, kaufmännischer Vorstand der RSAG. Dabei werden mehr Finanzmittel notwendig sein, denn der Investitionsbedarf wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen. „Neben neuen Straßenbahnen kostet die Energiewende natürlich Geld. Wir freuen uns aber, unser Ziel, 2035 klimaneutral zu sein, zu verfolgen.“ Die RSAG wird dann neben ihren bereits klimaneutralen Straßenbahnen auch alle ihre Dieselbusse ersetzt haben. Diese werden dann mit Batterien oder Biomethan betrieben.
In der Präsentation der beiden Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis, Vorstand für Markt und Technik, wurden auch die Ergebnisse der Nutzung des ÖPNV in Rostock während des 9-Euro-Tickets aufgezeigt. Erwartungsgemäß sind die Fahrgastzahlen in dieser Zeit deutlich gestiegen. Umgekehrt gingen die Erlöse logischerweise stark zurück, auf um die 25 Prozent der eigentlich zu erwartenden Einnahmen (die dann vom Bund ausgeglichen werden). Neu bei den Straßenbahnen der RSAG ist das System „TINA“, Totalintegrierter Niederflurantrieb“. Die ersten von insgesamt 28 Straßenbahnen dieses Typs werden ab voraussichtlich 2025 durch die Hansestadt Rostock rollen. Diese sind nicht nur leiser und umweltfreundlicher, sondern haben auch ein Kollisionswarnsystem integriert, um Unfälle zu vermeiden.
Vor der Präsentation der beiden Vorstände führte Michael Reitz über den Betriebshof. Wir danken der RSAG für die tolle Veranstaltung.