Diesen Winter müssen wir wohl nicht frieren
Frühstücksgespräch der Sektion Schwerin
Schon das vierte Mal in diesem Jahr traf sich der Wirtschaftsrat Mecklenburg-Vorpommern mit Geschäftsführern von Stadtwerken, um über die aktuelle energiewirtschaftliche Situation zu sprechen. Seit dem ersten Gespräch im Mai diesen Jahres hat sich die Situation weiterhin verschlechtert und die Energiepreisspirale nach oben nimmt kein Ende. Dr. Josef Wolf, langjähriger Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin GmbH, nahm in der Diskussion kein Blatt vor den Mund und stellte die Unternehmerinnen und Unternehmer auf schwierige Zeiten ein. Gleichzeitig betonte er aber, dass er nicht von Szenarien wie einem Blackout ausgehe. Die Sprecherin der Sektion Schwerin, Irene Wiens, hat nochmals darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, Atom- und Kohlekraftwerke laufen zu lassen: "Wir brauchen jedes Kilowatt an Strom. Es ist doch hanebüchen, jetzt an irgendwelche Abschaltungen zu denken. Der Strombedarf wird in den kommenden Monaten und Jahren steigen und wir sollten darüber in der aktuellen Situation gar nicht nachdenken, die AKWs nicht weiter laufen zu lassen. Das gleiche gilt für die Kohlekraftwerke. Wir sind bei den erneuerbaren Energien einfach noch nicht so weit", so die Schwerinerin.
Die Mitglieder stellten während des Vortrages viele Fragen an Dr. Josef Wolf, die er aufgrund seiner Erfahrung mit reichlich Expertise beantworten konnte. Auch wenn die Stadtwerke sich seit Monaten auf härtere Zeiten einstellen, konnte er auch nicht die Frage beantworten, wie die Situation in ein paar Wochen aussieht.