Bericht
18.11.2025
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Erneuerbare Energien wirtschaftlich stärken

Landesfachkommission zu Gast bei der WindBauer-Unternehmensgruppe
©Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Die Landesfachkommission Energie, Industrie und Technologie (LFK) hat am 18. November 2025 ihre Sitzung bei der WindBauer-Unternehmensgruppe in Bartow durchgeführt. Gemeinsam mit der Staatssekretärin des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Ines Jesse, informierten sich die Mitglieder der Kommission über zentrale Zukunftsprojekte und strategische Investitionen des regional verwurzelten Energieunternehmens.

Bild_Ines Jesse_neu.PNG                            Foto:  Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Geschäftsführer Martin Niedzwetzki präsentierte die dynamische Entwicklung der Unternehmensgruppe, die seit Jahren erfolgreich in erneuerbare Energien investiert und konsequent auf regionale Wertschöpfung setzt. Bei einer anschließenden Rundfahrt erhielten die Teilnehmenden Einblicke in wesentliche Infrastrukturvorhaben: den Bau eines eigenen 380-kV-Umspannwerks sowie eines modernen Windparks mit sieben Anlagen und einer Gesamtleistung von rund 50 Megawatt. Ergänzend stellte das Unternehmen seine innovativen Investitionspläne in den Bereichen Großbatteriespeicher und Rechenzentren vor – wichtige Bausteine für eine zukunftsfähige Energieversorgung.

IMG_0172.jpegFoto: Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Im anschließenden Austausch zwischen der Kommission, der Unternehmensgruppe und Staatssekretärin Jesse wurde klar: Für einen erfolgreichen und wirtschaftlich tragfähigen Ausbau der erneuerbaren Energien braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, effiziente Prozesse und eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz. Staatssekretärin Jesse ermutigte die Unternehmen der Branche, sich stärker in die öffentliche Debatte einzubringen und den Mehrwert ihres Engagements sichtbar zu machen – von qualifizierten Arbeitsplätzen über regionale Investitionen bis zum Beitrag zur Energiewende.

Die Unternehmensseite machte deutlich, dass überlange und komplexe Genehmigungsverfahren den Ausbau erneuerbarer Energien erheblich bremsen und Investitionen verzögern. Auch im Hinblick auf die jüngst beschlossene Neufassung des Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetzes plädierte die Wirtschaft für eine Umsetzung mit Augenmaß. Angesichts der anspruchsvollen Marktbedingungen und der aktuellen Vergütungsentwicklungen in Ausschreibungen seien langfristig tragfähige Rahmenbedingungen entscheidend, um neue Projekte erfolgreich realisieren zu können.

Abschließend wurde das Beispiel der WindBauer-Gruppe als positives Signal für regionales Engagement hervorgehoben. Die LFK betonte das gemeinsame Ziel, den Anteil heimischer Unternehmen an Investitionsvorhaben der erneuerbaren Energien weiter zu stärken und so die wirtschaftliche Verankerung der Projekte in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig auszubauen.