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Bericht
14.12.2022
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Krisen bringen einen im Leben immer weiter – die Frage ist nur, ob man sie braucht

Frühstücksgespräch der Sektion Schwerin

Der Schweriner Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier stellt den städtischen Notfallplan für den kommenden Winter vor
©© Wirtschaftsrat

„Solange der Strom noch da ist, ist alles warm“, so Badenschier. Die Schweriner Heizkraftwerke sind bei einem Gasmangel erst einmal gut aufgestellt, denn sie können auch mit Heizöl betrieben werden. Rund 70 Prozent der Schweriner Wohnungen werden mit Fernwärme beheizt. Kritisch sieht es vor allem im Gebiet der Innenstadt aus, wo die überwiegende Zahl der Gebäude mit Gas geheizt wird. Im Ernstfall werden daher zwölf Wärmeinseln, hauptsächlich in Schulgebäuden, bereit stehen, um eine Aufwärmmöglichkeit für die betroffenen Anwohner zu gewährleisten. Diese Orte werden mit Notstromaggregaten versorgt. Weiter wird es bei einem eventuell längeren Stromausfall bei allen Stützpunkten der Freiwilligen Feuerwehren Notfallmeldestellen geben. Auch Sirenen werden wieder installiert, nun sogar mit einer Sprachausgabemöglichkeit, um die Bevölkerung zu warnen oder zu informieren, wenn andere Kommunikationskanäle ausfallen. Der zentrale Krisenstab wird zeitnah komplett in der Stadtverwaltung aufgebaut. „Ich hoffe, dass dieses Szenario nicht eintritt, da wir das so nicht vorab üben können“, so Rico Badenschier.


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Weitere Fragen der Teilnehmer drehten sich auch um den Anteil der städtischen Einrichtungen am Energieverbrauch. Dort sind mit 5 Prozent die Schulen die größten Abnehmer, jedoch soll dort auf keinen Fall in den Unterrichtsräumen an der Heizung gespart werden. Nur die Turnhallen werden auf 16 Grad heruntergeregelt. Problematisch ist der längere Verzicht auf warmes Wasser in den Duschen, da dort dann eine Legionellengefahr droht.