Leistungserbringer werden zu wenig unterstützt
Frühstücksgespräch der Sektion Vorpommern-Stralsund
Neben der aktuellen Diskussion um die Energiepreise ist eines der meist diskutierten Themen die Debatte um den Arbeitskräftemangel. Vielen Unternehmerinnen und Unternehmer stößt dabei auf, dass die eigene Belegschaft aus der Politik zu wenig Wertschätzung erfährt, während Hartz-IV-Empfänger weiter geschont und sogar Sanktionen aufgehoben werden sollen, nach Wunsch einiger Politiker. „Gerade auch in der Diskussion um die Gasumlage werden Geringverdiener im Vergleich zu Sozialleistungsempfängern zu wenig beachtet“, so Ann Christin von Allwörden, Abgeordnete der CDU-Fraktion im Schweriner Landtag. „Arbeit muss sich wieder mehr lohnen. Dies trifft auch auf Ausbildungen zu. Wir sollten mal darüber nachdenken, dass Auszubildende nach ihrem Abschluss mindestens drei Jahre in dem auszubildenden Unternehmen bleiben müssen. Momentan ist es doch so, dass ich gar nicht mehr unterstützt werde, wenn ich Leute ausbilde. Die Leute wandern zudem immer mehr in die Verwaltungen ab“, monierte Mario Nimz, Mitglied des Sektionsvorstandes Vorpommern-Stralsund. Thorsten Pötke, ebenfalls Mitglied des Sektionsvorstandes sowie Mitglied des Landesvorstandes, unterstützte die Worte: „Wir haben die Bundesrepublik in den letzten Jahren doch sozialisiert, von der sozialen Marktwirtschaft ist nicht mehr viel übrig geblieben.“ Ann Christin von Allwörden wünscht sich, dass die Themen weiter verfolgt und auch an sie herangetragen werden. Der Wirtschaftsrat sei dafür eine gute Plattform, so die ausgebildete Polizeibeamtin.
Weitere Themen beim Frühstücksgespräch im Stralsunder Restaurant und Café Ventspils waren Corona (wie geht es im Herbst weiter?), der Ukrainekrieg und die wirtschaftlichen Folgen, die Klimastiftung in MV oder auch Themen zur inneren respektive der Cybersicherheit, auf die Ann Christin von Allwörden als innenpolitische Sprecherin besonders spezialisiert ist.