Mittelstand meets Start-ups 1.0
Mustafa Nemat Ali von der Allianz moderierte die Veranstaltung und begann mit einem leichten Einstieg: Kaffee oder Tee? Berge oder Strand? LinkedIn oder TikTok? Büro oder Homeoffice? Auch wenn es bei den beiden Teilnehmern hier noch Unterschiede gab, ließen sich bei den Fragestellungen zu den Themen Digitalisierung und Fachkräfte viele Gemeinsamkeiten erkennen. Sie waren sich einig, dass es viel zu wenige Fachkräfte gibt, vom Pflegeberuf bis zum Oberarzt. HELIOS als größter Arbeitgeber in Schwerin hat zwar noch nicht zu große Schwierigkeiten, Personal zu finden, die demografische Entwicklung wir aber auch vor HELIOS keinen Halt machen. Die Integration von Fachkräften aus dem Ausland dauert viel zu lange und die bürokratischen Hürden sind zu hoch, um im Wettbewerb mit anderen EU-Staaten mithalten zu können. „Das macht Deutschland unattraktiv“, so Fabian Nokodian. „Wir möchten mit unserem entwickelten Produkt dafür sorgen, dass im Krankenhaus effizienter gearbeitet werden kann und sich die Pflegekräfte auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. So entlasten wir das ganze System“. Medventi hat mit Helpchat eine digitale Lösung entwickelt, bei der die Patienten aus ihrem Bett auf einem Tablet mitteilen können, welchen Bedarf sie im Moment haben, sei es die Bestellung von einem Tee, eine neue Infusion, der Toilettengang etc. Daniel Dellmann begrüßte die Lösung sehr. Das Produkt wurde auch schon von Medventi bei Helios vorgestellt, aber in der ersten Runde hat sich Helios für eine hauseigene Entwicklung entschieden: „Die ist aber noch nicht fertig“, so Dellmann. Start-ups arbeiten hier deutlich schneller – vielleicht gibt es eine zweite Möglichkeit, das Produkt bei Helios zu platzieren. Das ist das Ziel des neuen Formats „Mittelstand meets Start-ups“.